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Mutmaßlich Geschleuster selbst wegen Schleuserei in Haft

ID: 2143548

(ots) -
Kurz nachdem ein Pakistaner offenbar von Italien aus nach
Deutschland geschleust worden war, musste er selbst wegen Schleuserei
ins Gefängnis. Die Rosenheimer Bundespolizei hat den Mann auf der A93
festgenommen und am Freitag (7. Juni) in die Justizvollzugsanstalt
Bernau gebracht.

Im Rahmen der Grenzkontrollen überprüften die Bundespolizisten die
Personalien von zwei Pkw-Insassen. Der italienische Fahrzeugführer
konnte sich mit seinem Ausweis ordnungsgemäß ausweisen. Sein
pakistanischer Beifahrer hingegen verfügte nicht über die Papiere,
die für den geplanten Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen
wären. Er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Wie
sich herausstellte, hatte der 36-Jährige in der Vergangenheit bereits
in Italien Asyl beantragt. Außerdem kam mithilfe des Polizeicomputers
ans Licht, dass das Amtsgericht in Nürnberg im Jahr 2017 einen
Strafbefehl gegen ihn erlassen hatte. Demnach war er wegen
Einschleusens von Ausländern zu einer Geldstrafe in Höhe von rund
1.200 Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden. Da er
den geforderten Betrag nicht zahlen konnte musste er in der Bernauer
Haftanstalt ersatzweise eine 75-tägige Freiheitsstrafe antreten. Im
Anschluss an den Gefängnisaufenthalt wird die zuständige
Ausländerbehörde entscheiden, ob er das Land wieder zu verlassen hat.

Seinen italienischen Fahrer hat die Bundespolizei wegen
Einschleusens angezeigt. Wie sich im Zuge der ersten Ermittlungen
herausgestellt hat, ist für die Beförderung von Italien nach
Deutschland wohl Geld geflossen. Der 30-Jährige, der in Italien einen
festen Wohnsitz hat, konnte die Dienststelle nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Er muss voraussichtlich mit
einem Strafverfahren rechnen.




Rückfragen bitte an:





Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 07.06.2019 - 14:24 Uhr
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