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A7: Pferd zerstört eigenen Anhänger während voller Fahrt, verletzt sich schwer und muss eingeschläfert werden

ID: 2144015

(ots) -
Schellerten - Landkreis Hildesheim - (ede) Am Samstag, den
08.06.2019, gegen 16:10 Uhr, befuhr ein 78-Jähriger aus
Reinhardshagen (Landkreis Kassel) mit seinem
PKW-Pferdeanhänger-Gespann die BAB 7 in Fahrtrichtung Kassel. Auf dem
Beifahrersitz befand sich eine 69-jährige Bekannte aus Wahlsburg
(Landkreis Kassel). Bei ihr handelt es sich um die Pferdehalterin
eines 11-jährigen Hannoveraners, welcher in dem Pferdeanhänger
transportiert wurde. Als sie sich zwischen der Rastanlage
Hildesheimer Börde und der Anschlussstelle Derneburg befanden,
bemerkte der Fahrzeugführer während der Fahrt plötzlich ein Schaukeln
bzw. Ruckeln, welches aus dem Bereich des Anhängers kam. Aus bisher
unbekannten Gründen ist das Pferd während der Fahrt gestiegen und
durchbrach dabei die gesamte Front des Anhängers mit dem Kopf. Dabei
verletzte sich das Tier schwer. Der 78-Jährige konnte das Gespann auf
dem Standstreifen der BAB 7 zum Stehen bringen und informierte
umgehend die Polizei. Ein zufällig vorbeifahrender Allgemeinmediziner
hielt ebenfalls sofort an der Unglücksstelle an. Er verabreichte dem
Tier ein Beruhigungsmittel für Menschen, wodurch es zunächst etwas
ruhiger gestellt werden konnte. Da das Verhalten eines verletzten
Tieres - insbesondere eines großen kräftigen Pferdes - unberechenbar
ist, wurde durch die eintreffende Autobahnpolizei Hildesheim mit zwei
Funkstreifenwagen in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine einstreifige
Verkehrsführung hergestellt, um den Verkehr zu verlangsamen und im
Falle eines Ausbruchs des Tieres schnellstmöglich eine Vollsperrung
einzurichten. Ein freilaufendes Pferd auf der Autobahn stellt eine
extrem große Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar. Nicht selten
ist es dadurch schon zu sehr schweren Verkehrsunfällen gekommen.
Zudem dürfte es für die vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer ein sehr




befremdlicher Anblick gewesen sein: Vor Ort rüstete sich ein
Polizeibeamter mit einer Maschinenpistole aus und hielt den
Pferdeanhänger im Blick. Eine reine Vorsichtsmaßnahme um im
alleräußersten Notfall schnellstmöglich eingreifen zu können.
Gleichzeitig wurde über die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Hildesheim
eine Tierärztin aus Sarstedt alarmiert. Sie erschien sehr schnell vor
Ort und entschied letztendlich, dass das Pferd aufgrund der Schwere
der Verletzungen eingeschläfert werden musste. Die 69-jährige
Pferdehalterin wurde durch eine hinzugerufene Rettungsdienstbesatzung
medizinisch versorgt, da sie aufgrund der Geschehnisse emotional sehr
ergriffen war und unter Schock stand. Unter Polizeibegleitung wurde
das Gespann mit dem beschädigten Anhänger bis zur nächsten
Anschlussstelle von der Autobahn herunter begleitet. Gegen 18:20 Uhr
konnte die BAB 7 wieder komplett freigegeben werden. Es kam zu keinen
großen Verkehrsstörungen.

In diesem Zusammenhang gibt die Autobahnpolizei Hildesheim
folgende Verhaltenshinweise an Tierhalter: Sollten Sie - insbesondere
bei Pferdetransporten - im Falle einer Panne auf dem Standstreifen
der BAB, einer Kraftfahrstraße oder einer Bundesstraße liegenbleiben,
sichern sie die Unglücksstelle ab und informieren Sie bitte über
Notruf die Polizei! Solche Situationen können bei den Tieren großen
Stress auslösen und das Verhalten ist nicht berechenbar. Der Ausbruch
eines Tieres kann zu großen Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer
werden. Die Polizei wird in solchen Fällen vor Ort erscheinen, die
Lage bewerten und entsprechende Absicherungsmaßnahmen treffen.
Hundehalter werden ebenfalls aufgefordert ihre Tiere bei
Spaziergängen in der Nähe der Autobahn oder auf Parkplätzen und
Rastanlagen an der Leine zu führen. Das gilt vor allem für die
bevorstehende Reisezeit, wenn wieder viele Menschen mit ihren treuen
Begleitern in den Urlaub fahren.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Autobahnpolizei

Telefon: 05121/939-225
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/

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Datum: 09.06.2019 - 07:58 Uhr
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