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Hauptzollamt Aachen - Positive Jahresbilanz 2018 356 Millionen Euro Steuereinnahmen 61 Millionen Euro beigetriebene Beträge 7.340 eingeleitete Strafverfahren

ID: 2146173

(ots) - "Die Bilanz für das Jahr 2018 ist sehr erfreulich"
so Mario Lambertz, Leiter des Hauptzollamts Aachen. Die 450
Beschäftigten des Hauptzollamtes Aachen zeigten im abgelaufenen
Kalenderjahr ein hohes Maß an Engagement und Einsatzbereitschaft.
Dadurch erzielten sie für das Hauptzollamt Aachen ausgesprochen gute
Arbeitsergebnisse und leisteten einen ordentlichen Beitrag zur
Finanzierung des Bun-deshaushaltes. Insgesamt vereinnahmte der Zoll
bundesweit 135 Milliarden Euro - beinahe die Hälfte der
Steuereinnahmen des Bundes. Diese Einnahmen sichern die finanzielle
Leistungsfähigkeit des Staates und ermöglichen wichtige
Zukunftsinvestitionen in Bildung, Familie, Forschung und
Infrastruktur.

Warenabfertigung und Abgabenerhebung Das Hauptzollamt Aachen und
seine Zollämter nahmen in 2018 an Zöllen, Einfuhrumsatzsteuer,
Verbrauchsteuern und sonstigen Abgaben 356 Millionen Euro ein. 32
Millionen Euro an Zoll-Euro wurden erhoben und dem Haushalt der
Europäischen Union zugeführt. Spitzenreiter bei den nationalen
Abgaben waren die Einfuhrumsatzsteuer mit 171 Millionen Euro, gefolgt
von der Stromsteuer mit 91 Millionen Euro und der Energiesteuer mit
65 Millionen Euro. Insgesamt fertigten die Zollämter in Aachen, Düren
und Heinsberg 311.300 Sendungen mit 1,2 Millionen Positionen im
grenzüberschreitenden Warenverkehr zur Ein- und Ausfuhr ab. Diese
Zahlen beinhalten Abfertigungen im gewerblichen Güterverkehr und im
privaten Warenverkehr. Im Einfuhrbereich wurden 26.500 Paketsendungen
für Privatpersonen abgefertigt. Einige importierte Waren konnten
aufgrund von Verboten und Beschränkungen nicht an die Empfänger
ausgehändigt werden; z.B. wegen Markenrechtsverletzungen, Verstößen
gegen das Arzneimittelgesetz und das Waffengesetz. Der Kampf gegen
Marken- und Produktpiraterie wird zunehmend wichtiger. Schätzungen




gehen davon aus, dass durch Produktpiraterie allein in Deutschland
Zehntausende Arbeitsplätze gefährdet sind. Der Zoll unterstützt die
Unternehmen bei der Verteidigung dieser gewerblichen Schutzrechte und
hilft, den Handel mit Plagiaten einzudämmen. Bei einer gewerblichen
Einfuhrsendung wurden 600 Deckenleuchten aufgrund von Mängeln in der
Produktsicherheit (fehlende CE-Kennzeichnung und nicht vorhandene
Schutzabdeckungen) beschlagnahmt. Dies unterstreicht die wichtige
Rolle des Zolls beim Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern
ist, denn er zieht Waren aus dem Verkehr, die nicht den europäischen
Sicherheitsstandards entsprechen und zudem vielleicht auch
gesundheitsgefährdend sind. 25.500 gewerbliche Ausfuhren gingen in
Embargoländer, überwiegend in den Iran, die Ukraine und Russland.
Exportiert wurden u.a. medizinische Produkte, Klimageräte, Süßwaren,
gebrauchte Fahrzeuge und Verpackungsmittel.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und
der illegalen Beschäftigung war auch im Jahr 2018 eine wichtige
Aufgabe des Zolls. "Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt", so die
Pressesprecherin des Hauptzollamts Aachen. "Wer schwarz arbeitet oder
illegal Personen beschäftigt, zahlt weder Steuern noch Sozialabgaben.
So werden Arbeitsplätze vernichtet und das Sozialversicherungssystem
ausgehöhlt." Durch regelmäßige Prüfungen in allen Branchen,
insbesondere in den für Schwarz-arbeit besonders anfälligen Branchen
kontrollierten die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes
Aachen, ob Steuern und Abgaben wie Sozialversicherungsbeiträge
korrekt gezahlt wurden. Auch die Einhaltung des Mindestlohnes wurde
regelmäßig geprüft.

Die Finanzermittlerinnen und -ermittler befragten 3.067 Personen
an ihren Arbeitsstellen und prüften bei 841 Arbeitgebern die
Geschäftsunterlagen. Insgesamt leitete der Arbeitsbereich
Finanzkontrolle Schwarzarbeit 2.194 Strafverfahren sowie 833
Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die Gerichte verhängten
Freiheitsstrafen von insgesamt fast 70 Jahren sowie Geldstrafen von
mehr als 530.000 Euro.

Strafsachen- und Bußgeldstelle Die Beschäftigten der Strafsachen-
und Bußgeldstelle des Hauptzollamtes Aachen bearbeiten unter anderem
Verstöße gegen das Außenwirtschafts- und Markordnungsrecht sowie
gegen zollrechtliche und steuerliche Bestimmungen. Im Jahr 2018
leiteten sie insgesamt 5.146 Straf- und 277
Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die Summe der verhängten Bußgelder
betrug 1.790.000 Euro.

Kontrollen Die Kontrolleinheit Verkehrswege ist für die Bekämpfung
des Schmuggels zuständig. Ihre Beschäftigten sind im grenznahen Raum
zu den Niederlanden und Belgien rund um die Uhr im Einsatz. Sie
kontrollieren den Personen- und Warenverkehr und stellen sicher, dass
die Zollvorschriften eingehalten und Verbote und Beschränkungen
beachtet werden. Im Jahr 2018 überprüften sie 1.719 LKW und
Kleintransporter, 1.627 PKW, 94 Busse und 31 Personenzüge - in der
Summe 3.485 Objekte - sowie 5.107 Personen. Sie leiteten 489
Strafverfahren gegen Personen wegen des Verstoßes gegen das
Betäubungsmittel- und Waffengesetz ein und nahmen 39 Personen fest.
In 228 Fällen beschlagnahmten die Zöllnerinnen und Zöllner
Betäubungsmittel, da-runter 13 kg Marihuana und 2,5 kg Heroin und
Kokain. Daneben stellten sie 12 Waffen sicher und zogen 1.663 kg
Wasserpfeifentabak aus dem Verkehr.

Vollstreckung Bundesweit gibt es 22 Vollstreckungsstellen; im
Hauptzollamt Aachen sind in diesem Arbeitsbereich 120 Beschäftigte
tätig. Neben den zolleigenen Forderungen treibt der Zoll auch
Forderungen von bundesunmittelbaren Körperschaften des öffentlichen
Rechts bei, u.a. für die Bundesagentur für Arbeit, für Ersatz- und
Be-triebskrankenkassen sowie für Berufsgenossenschaften. Im Jahr 2018
bearbeitete die Vollstreckungsstelle des Hauptzollamts Aachen
insge-samt 268.250 Vollstreckungsersuchen, davon 204.258 für andere
Gläubiger. Die Beitreibungssumme betrug insgesamt 61,12 Millionen
Euro.

Ausbildung Das Hauptzollamt Aachen bietet zum 1. August 2020
Ausbildungsplätze für den mittleren und gehobenen Dienst -
Bewerbungen können bis zum 30. September 2019 abgegeben werden.
Weitere Informationen sind auf www.talent-im-einsatz.de und
www.zoll.de eingestellt. Jugendliche können sich hier über die
vielseitigen Jobmöglichkeiten mit Verantwortungspotenzial in der
Zollverwaltung und die Verdienstmöglichkeiten informieren.

Kontakt in Ausbildungsfragen: Hauptzollamt Aachen Ines Thomsen
0241/94325-1891

Einstellung.hza-aachen(at)zoll.bund.de www.talent-im-einsatz.de
www.facebook.com/zoll.karriere www.instagram.com/zoll.karriere/
www.zoll.de




Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Aachen
Pressesprecherin
Elke Willsch
Telefon: 0241-94325-1630
E-Mail: presse.hza-aachen(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Aachen, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 12.06.2019 - 12:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: HZA-AC
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