ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Bundespolizei zieht positives Resümee 2018 - Rückgang der Straftaten, Aufklärungsquote gestiegen

ID: 2146236

(ots) - Die
Bundespolizeidirektion Hannover, zuständig für die grenz- und
bahnpolizeiliche Aufgabenwahrnehmung sowie die Luftsicherheit in den
Bundesländern Niedersachsen, Hamburg und Bremen, verzeichnet für das
vergangene Jahr einen Rückgang der Straftaten um rund 4,5 Prozent.
Wurden im Jahr 2017 noch rund 55.500 Straftaten in der Polizeilichen
Eingangsstatistik (PES) der Bundespolizei erfasst, waren es im Jahr
2018 nur noch rund 53.000 Straftaten. Die Aufklärungsquote hat sich
dabei nach der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) von 70,6
Prozent auf 71,6 Prozent erhöht.

Fahndungserfolge Die Bundespolizei als Fahndungspolizei konnte
2018 in Niedersachsen, Hamburg und Bremen insgesamt rund 16.000
Personenfahndungstreffer erzielen. Dabei wurden rund 1.250
Haftbefehle gegen mutmaßliche oder bereits verurteilte Straftäter
vollstreckt.

Gewaltdelikte In der Betrachtung aller unter "Gewalt" zu fassenden
Delikte (Körperverletzung, Widerstand, Tätlicher Angriff, Raub,
Erpressung, Straftaten gegen das Leben, Landfriedensbruch) wurde 2018
ein Rückgang um 2,7 Prozent auf 4.250 Delikte verzeichnet. 42 Prozent
der festgestellten Tatverdächtigen standen bei der Tatausführung
unter Alkoholeinfluss (2017: ca. 44 Prozent). Deutsche Tatverdächtige
bestimmen dieses Deliktfeld, allerdings beträgt der Anteil
nichtdeutscher Tatverdächtiger hier ca. 40 Prozent an allen
Tatverdächtigen mit bekannter Staatsangehörigkeit. Abweichend zur
Gesamtentwicklung der Gewaltdelikte, verzeichnete der "Teilbereich"
der Körperverletzung eine Zunahme um 8,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahr auf 3.142 Delikte. Gewaltdelikte sind insbesondere in den
Großstädten mit den großen Hauptbahnhöfen, insbesondere Hamburg,
Bremen und Hannover zu verzeichnen. Erfreulich sei, so der Präsident
der Bundespolizeidirektion Hannover, Dr. Martin Kuhlmann, dass




Widerstandshandlungen gegen Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei
im vergangenen Jahr um 8,8 Prozent auf 550 abgenommen haben. Die
Videotechnik in den Hauptbahnhöfen und der Einsatz von Bodycams hat
dabei sicherlich einen positiven Einfluss genommen.

Eigentumskriminalität Die Zahl der Diebstähle verringerte sich im
Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf rund 10.500.
Die Taschen- und Handgepäckdiebstähle im bahnpolizeilichen
Aufgabenbereich gingen gar um 22,6 Prozent zurück. Neben der
regelmäßigen Prävention durch Information der Bundespolizei zum
Schutz vor Taschendieben in den Bahnhöfen ist bspw. ein Rückgang im
Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Hamburg um rund 24
Prozent zu verzeichnen. Ein Grund für den Gesamtrückgang ist auch der
Einsatz von Taschendiebstahlsfahndern, teilweise gemeinsam mit der
Landespolizei, so dass Synergieeffekte erzielt werden. Rund 79
Prozent der Tatverdächtigen mit bekannter Nationalität sind
nichtdeutscher Herkunft (hauptsächlich Algerien, Marokko, Polen).
Fahndungserfolge haben gezeigt, dass die Videotechnik auf Bahnhöfen
und in Zügen ein wichtiger Faktor zur Identifizierung von Taschen-
und Handgepäckdieben bleibt.

Reisende an den Flughäfen Auf den Flughäfen Hamburg, Bremen und
Hannover waren im vergangenen Jahr rund 6.812.539 Reisende auf
Non-Schengen-Flügen unterwegs, die sich einer grenzpolizeilichen
Kontrolle zu unterziehen hatten. Dies ist ein Zuwachs von knapp 18
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden rund 26. Millionen
Reisende (Quelle: ADV) im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle
überprüft.

Bei den Luftsicherheitskontrollen wurden im Jahr 2018 insgesamt
rund 70.000 Gegenstände zurückgewiesen. Den Passagieren musste an den
Luftsicherheitskontrollstellen die Mitnahme von u.a. Abwehrsprays
oder Behältern mit brennbaren Stoffen (unter anderem Haarsprays)
untersagt werden. Hinzu kommen Behälter mit chemischen und toxischen
Stoffen (z.B. Batterien) sowie spitze und scharfe Gegenstände, die
nicht in den Sicherheitsbereich mitgenommen werden dürfen. Darunter
waren u.a. Teppichmesser, Scheren und offene Rasierklingen. Dabei
verstießen Personen auch gegen das Waffengesetz. Sie führten
unerlaubterweise Butterfly-, Spring- und Einhandmesser sowie
Elektroschocker, Schreckschusswaffen oder Nunchakus/ Chakos mit.
Gegen sie wurde wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die eigene
Internetseite zum sicheren und schnelleren Reisen hin, bei der
umfangreiche Informationen zu verbotenen Gegenständen im Flugverkehr
sowie passrechtliche Hinweise hinterlegt sind. (https://www.bundespol
izei.de/Web/DE/01Sicher-auf-Reisen/01Mit-dem-Flugzeug/mit-dem-flugzeu
g_node.html)

Allgemein positive Bilanz Der Präsident der Bundespolizeidirektion
Hannover, Dr. Martin Kuhlmann, zieht ein positives Resümee: "Der
Gesamtrückgang der Straftaten sowie die höhere Aufklärungsquote im
bundespolizeilichen Aufgabenbereich sind ein positives Signal. Die
Optimierung der Videotechnik an den Großstadtbahnhöfen und der Ausbau
der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Partnern
haben wesentlich zum Erfolg beigetragen".




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Hannover
Möckernstraße 30
30163 Hannover
-Pressestelle-
Jörg Ristow
Telefon: 0511 67675-4110
Mobil: 0160 96964896
E-Mail: presse.hannover(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord

Original-Content von: Bundespolizeidirektion Hannover, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Unbekannte stehlen Sattelzugmaschine  Bei Kontrolle: Kradfahrer flüchtete
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.06.2019 - 13:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2146236
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: BPOLD-H
Stadt:

Niedersachsen / Bremen / Hamburg



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Bundespolizei zieht positives Resümee 2018 - Rückgang der Straftaten, Aufklärungsquote gestiegen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion Hannover (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Bilanz nach Schwerpunkteinsatz ...

In den letzten Wochen wurden insbesondere an den Wochenendnächten verstärkt Sachverhalte im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Hannover festgestellt, die strafrechtliche Relevanz hatten und damit das allgemeine Sicherheitsgefühl der ...

Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion Hannover