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Organisierte Schleusertour mit Lkw und Pkw - "Geschichte" fällt bei Rosenheimer Bundespolizei wie Kartenhaus zusammen

ID: 2147441

(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (13. Juni) einen
türkischen Staatsangehörigen in Traunstein ins Gefängnis gebracht.
Dem Mann wird vorgeworfen, drei Landsleute von Italien aus nach
Deutschland geschleust zu haben. Alle vier Pkw-Insassen waren in der
Grenzkontrollstelle auf der A93 festgenommen worden. Entgegen erster
Angaben zu einer Zufallsbekanntschaft gehen die Ermittler von einer
organisierten und teuer bezahlten Schleusertour aus.

Die Kontrollbeamten der Bundespolizei stoppten den in Italien
zugelassenen Wagen auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden. Der
ursprünglich aus der Türkei stammende Fahrer verfügte über eine
gültige italienische Aufenthaltsgenehmigung. Seine drei Begleiter
konnten sich nicht ausweisen. Sie erklärten zunächst, dass sie ihren
Landsmann zufällig getroffen hätten. Der Fahrer bestätigte dies und
sprach von einer Zufallsbekanntschaft in einem Mailänder Restaurant.
Es sei eine reine Gefälligkeit gewesen, die drei Männer nach
Deutschland mitzunehmen. Da die Bundespolizisten den Verdacht hatten,
dass es sich um eine Schleusung handle, wurden die vier
Festgenommenen zur Inspektion nach Rosenheim gebracht. Dort fiel ihre
"Geschichte" im Verlauf der polizeilichen Nachforschungen wie ein
Kartenhaus zusammen.

Den Ermittlungen zufolge sollten die drei türkischen
Staatsangehörigen für bis zu 5.000 Euro pro Person von der Türkei aus
bis nach Hessen geschleust werden. Die Etappe nach Italien hätten sie
auf der Ladefläche eines Lasters zubringen müssen. Für den letzten
Abschnitt der organisierten Reise wäre der Fahrer des Wagens, der
dann bei den Grenzkontrollen gestoppt wurde, für sie bereitgestanden.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Türken im Alter
von 43, 41 und 28 Jahren zurückgewiesen. Bei der grenzpolizeilichen




Befragung hatte sich herausgestellt, dass sie kein vorrangiges
Interesse an Schutz in Deutschland hatten. Ihren Fahrer führten die
Bundespolizisten am Donnerstagnachmittag beim Rosenheimer Amtsgericht
vor. Auf richterliche Anordnung hin wurde der mutmaßliche Schleuser
in Untersuchungshaft genommen und in die Justizvollzugsanstalt
Traunstein eingeliefert.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 14.06.2019 - 08:07 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

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