Lkw-Fahrer kippt Lärmschutzwand auf der A 2 um - und geht wieder schlafen
(ots) -
Lfd. Nr.: 0661
Der Fahrer eines Lkw hat in der Nacht auf Samstag (15. Juni) die
Lärmschutzwand des Rastplatzes "Vellern" auf der A 2 mit seinem
Sattelzug zum Einstürzen gebracht. Anscheinend keine große Sache,
also legte er sich wieder hin...
Schließlich hielt die doppelte Betonwand auf der Seite des
Rastplatzes einigermaßen stand, die zur Autobahn gerichtete Seite
kippte jedoch wie ein Streichholz um. So staunten die Polizisten auch
nicht schlecht, als sie die Betonplatten auf dem Fahrstreifen der A 2
in Richtung Oberhausen entdeckten. Ein Verursacher war jedoch weit
und breit nicht zu erkennen. Also sicherten die Beamten die
ungewöhnliche Unfallstelle ab und ermittelten auf dem angrenzenden
Rastplatz weiter. Hier gaben sich mehrere Lkw-Fahrer als Zeugen zu
erkennen.
Offenbar setzte der Fahrer eines russischen Lkw zunächst den
Rückwärtsgang ein, fuhr los und stieß gegen den Anhänger eines
weiteren Lkw. Davon ließ er sich jedoch nicht aufhalten. Das Gespann
rollte weiter rückwärts und prallte wenig später gegen die Betonwand
der Schallschutzmauer. Spätestens hier musste dem Fahrer klar sein,
dass er gerade gegen irgendetwas Großes gestoßen ist. Also legte er
den Vorwärtsgang ein, fuhr wieder in die Parkbucht, löschte das Licht
in der Kabine und legte sich schlafen. Die Polizisten suchten
daraufhin das Führerhaus des Lkw auf und stellten den Mann zur Rede.
Schon beim ersten Satz des Mannes aus Weißrussland strömte deutlicher
Alkoholgeruch durch die Luft.
Also musste der 31-Jährige die Polizisten zur Autobahnwache Kamen
begleiten. Hier wurden dem Mann zwei Blutproben entnommen. Zudem
beschlagnahmten die Beamten den Führerschein des Mannes. Nach Zahlung
einer Sicherheitsleistung konnte er die Wache wieder verlassen - ohne
Lkw und ohne Führerschein.
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Datum: 16.06.2019 - 12:58 Uhr
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