POL-BO: Polizeiliche Nachlese zum gestrigen Fußballabend
(ots) -
Das kollektive Bedürfnis, seine Fußballbegeisterung öffentlich zu
machen und mit anderen gemeinsames Fußballschauen zu zelebrieren,
wurde auch während des gestrigen Spieles der Deutschen Mannschaft
gegen Ghana sichtbar wahrgenommen. In allen drei Städten im Bereich
des Polizeipräsidiums Bochum - Bochum, Herne und Witten - waren
deutlich mehr Personen an öffentlichen Schaupunkten wie z.B. das
"Bermuda-Dreieck" versammelt als es sonst an einem Wochentag üblich
ist.
Betrachtet man die Menge der Menschen, so verlief die polizeiliche
Arbeit im Vergleich dazu relativ ruhig. Im Vorfeld des Spiels kam es
einmal zu einem Streit zwischen fünf Fahnenschwingern und einem
Kradfahrer, der dadurch nicht in eine Einfahrt an der Straße Am Born
fahren konnte. Nach einem Hin- und Hergeschubse fiel der
Motorradfahrer zu Boden und brach sich den Finger. Trotz Flucht
konnten die Täter gestellt werden.
Auf der Kortumstraße war es teilweise so voll, dass es kein
Durchkommen gab. Und trotz des bösen Vorfalls im Bochumer Stadion vor
wenigen Monaten gibt es immer noch Leute, die die Gefahr für sich und
andere unterschätzen und dort mehrfach Bengalisches Feuer abbrannten.
Hier sucht die Polizei Zeugen.
Während des Spiels geschah erwartungsgemäß nichts.
Nach dem Spiel lehrten sich die Veranstaltungsorte des öffentlichen
Sehens zügig. Während es in Herne zu einem folgenlosen Abbrennen von
Knaller gab, warfen in Bochum ein paar Leute Feuerwerkskörper in eine
Personengruppe. Hier gibt es aber Täterhinweise.
Auch kleinere meist gegenseitige Körperverletzungen gab es in Bochum.
Nach einer Tat leisteten die Tatverdächtigen beim anschließenden
Transport massiven körperlichen Widerstand gegenüber den
polizeilichen Maßnahmen. Dabei erlitt eine Polizeibeamtin eine
Kopfplatzwunde und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
In Witten kam es am ZOB zu Sachbeschädigungen. Der Täter leistete bei
seiner Festnahme derart Widerstand, dass Pfefferspray eingesetzt
werden musste.
In alle drei Städten kam es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens
zu Verkehrsstörungen. Personen traten häufig in Gruppen auf die
Straße und behinderten jubelnd den Verkehr. Es bildeten sich auch
kleinere Autokorsos.
Alles in Allem war es jedoch ruhig im Revier.
Frank Plewka
Polizeipräsidium Bochum
Uhlandstr. 35
44791 Bochum
Tel.: +49 234 909 - 1022
Fax: -1028
frank.plewka(at)polizei.nrw.de
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Datum: 24.06.2010 - 11:21 Uhr
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Bochum / Herne / Witten
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