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Frankenberg -Über ein Dutzend betrügerische Anrufe durch falsche Polizeibeamte scheitern

ID: 2151102

(ots) - Erneut versuchten Betrüger mit der miesen
Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte" Beute zu machen. Der Anrufer
nannte sich in allen Fällen "Herr Weber von der Polizei Frankenberg",
manchmal zusätzlich mit dem Vornamen Frank. Bei den Amtsbezeichnungen
variierte er, mal war er angeblich Kriminalkommissar, mal
Kriminalhauptkommissar.

Am Montagabend begann die Serie von Anrufen um 21.20 Uhr. Bis
22.15 Uhr folgten neun weitere Anrufe, allesamt bei Bewohnern der
Straßen Schwedensteinweg und Wolfspfad.

Der angebliche Herr Weber von der Kriminalpolizei erzählte die
schon bekannte Geschichte, dass in unmittelbarer Nähe zum Wohnort der
Angerufenen ein Einbruch stattfinden soll. Er fragt anschließend
nach Schmuck, Geld und dem Vorhandensein von einem Tresor. Alle
Angerufenen erkannten offensichtlich, dass es sich bei dem Anrufer um
einen falschen Polizeibeamten handelte. Sie verneinten den Besitz der
Wertgegenstände und legten auf.

Am Dienstagmorgen in der Zeit von 11.30 bis 11.55 Uhr versuchte es
der vermutlich gleiche Betrüger erneut in Frankenberg. In drei der
echten Polizei Frankenberg bekannt gewordenen Fällen rief er an und
stellte sich wieder als Herr Weber von der Polizei vor. Diesmal
erzählte er die ebenfalls nicht neue Geschichte, dass es nach einem
Einbruch in der Nähe des Angerufenen zur Festnahme von Osteuropäern
gekommen sei. Auf einer sichergestellten Liste habe auch der Name des
Angerufenen gestanden. Auf der Liste sei auch vermerkt gewesen, dass
der Angerufene einen Tresor besitzt. Weiterhin erkundigte er sich, ob
alles in Ordnung sei und fragte noch, ob eine Haushaltshilfe
beschäftigt werde.

Auch alle am Dienstagmorgen Angerufenen aus dem Frankenberger
"Ederdorf" reagierten richtig: Sie stellten Gegenfragen, zweifelten
die Echtheit des "Polizisten" an und beendeten daraufhin die




Telefonate.

Bei den insgesamt dreizehn bekannt gewordenen Fällen blieben die
Betrüger erfolglos, weil die Angerufenen, überwiegend Männer und
Frauen im Alter von 70 bis 80 Jahren, richtig reagierten.

Die Betrüger scheitern zwar in den meisten Fällen, in wenigen
Fällen endeten diese Anrufe aber in der Vergangenheit leider
tatsächlich mit der Übergabe von hohen fünfstelligen Beträgen durch
Senioren an die Betrüger. Die Polizei gibt daher folgende Tipps:

- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder
Wertgegenständen im Haus.

- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder
familiären Verhältnissen preis.

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.

- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt. WICHTIG: Beenden Sie das vorige
Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst dann die 110.

- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über
diese Betrugsmasche.

Dirk Richter Kriminalhauptkommissar




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de

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Datum: 19.06.2019 - 13:08 Uhr
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