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Zwischenbilanz zu den Protestaktionen im Zusammenhang mit dem rheinischen Braunkohlerevier am Sonntag

ID: 2153396

(ots) - Die Polizei musste bei Protestaktionen mit
zahlreichen Polizeibeamten einschreiten. Rückreise vieler "Fridays
for Future"-Demonstranten in Aachen; erste Abreisen von Ende
Gelände-Aktivisten.

Am Samstagabend, gegen 22:00 Uhr, gaben etwa 100 Aktivisten die
Blockade der Hambachbahngleise am Tagebau Hambach freiwillig auf. Sie
durften selbständig in ihr Camp nach Viersen zurückkehren.

In den frühen Sonntagmorgenstunden transportierte die Polizei
Aachen die letzten Aktivisten aus dem Tagebau Garzweiler. Sie waren
am Samstag in einer teils gewaltsamen Durchbruchaktion in den Tagebau
gelangt und hatten sich trotz vielfacher Aufforderung von dort aus
eigener Initiative nicht entfernt (wie berichtet). Dabei begaben sich
die Aktivisten nicht nur selbst in Leib-und Lebensgefahr, sondern
nahmen diese Gefahr auch für alle anderen Beteiligten, wie
insbesondere die Einsatzkräfte, in Kauf.

Parallel dazu kündigte die Besetzergruppe der Nord-Süd-Bahn in
Rommerskirchen an, die Gleisblockade gegen 09:00 Uhr aufzugeben und
sich freiwillig zu entfernen. Entgegen dieser Ankündigung verblieb
die Gruppe jedoch vor Ort.

Etwa zeitgleich wurden der Polizei neue Informationen bekannt, die
einen Anfangsverdacht der Nötigung im Zusammenhang mit dieser
Gleisblockade vom vergangenen Freitag (21.6) begründeten. Die RWE
Power AG stellte Strafantrag. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft Mönchengladbach videografierte die Polizei deshalb
alle noch auf den Gleisen anwesenden Personen zur Sicherung des
Strafverfahrens.

Anschließend mussten die Teilnehmer den Bereich der Bahnschienen
verlassen. Eine kleinere Gruppe von circa 40 Personen kam auch dieser
Aufforderung zunächst nicht nach. Ein Großteil von ihnen leistete
passiven Widerstand und musste von Polizeibeamten weggetragen werden.




Zwei Personen ketteten sich zunächst unbemerkt an die Gleise. Diese
wurden nach Entfernen des so genannten Lock-On in Gewahrsam genommen.

Darüber hinaus erhielt die Polizei im Tagesverlauf Kenntnis über
eine rechtswidrige Besetzung eines leer stehenden Hauses in
Morschenich, das sich im Besitz der RWE Power AG befindet. Das
Unternehmen stellte Strafantrag. Die sechs Personen weigerten sich,
freiwillig hinaus zu kommen. Nach mehrmaliger Aufforderung das Haus
zu verlassen, verschafften sich Polizeibeamte Zugang zum Gebäude. Die
angetroffenen Aktivisten leisteten passiven Widerstand, wurden durch
die Polizei hinaus getragen und in Gewahrsam genommen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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Datum: 23.06.2019 - 21:39 Uhr
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