ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Einsatzreiches Wochenende für die Bundespolizei -

Mehrere Straftaten auf Münchens Bahnanlagen

ID: 2154069

(ots) -
Vergangenes Wochenende (21.-23. Juni) war ein Einsatzreiches für
die Beamten der Münchner Bundespolizei. Straftaten und Festnahmen an
Haupt- und Ostbahnhof, sowie an S-Bahnhaltepunkten im Stadtgebiet
trugen dazu bei.

Freitagabend, gegen 20:30 Uhr, sollte einem Bürgerhinweis zu
folge, ein Mann in einem Supermarkt im Münchner Ost-bahnhof eine Frau
verfolgen. Vor Ort trafen Bundespolizisten auf einen 35-jährigen
Rumänen und erteilten ihm einen Platzverweis. Nachdem der in München
Lebende diesem nach mehrfacher Aufforderung nicht nachkam und anfing
die Beamten zu bedrohen, brachten diese den Mann aus dem Geschäft.
Hierbei griff der 35-Jährige die Beamten mit einem nach hinten
ausgeführten Kopfstoß an, welchem sie jedoch ausweichen konnten.
Gefesselt wurde der Rumäne auf die Wache am Ostbahnhof getragen, da
er sich mehrfach fallen ließ und gegen die Laufrichtung sperrte.
Während dessen beleidigte und bedrohte er die Beamten weiter.
Aufgrund seiner Aggressivität musste der 35-Jährige im Gewahrsam der
Bundespolizei weiterhin gefesselt bleiben, da er mit Kopf und Fäusten
gegen die Zellentür schlug. Hierbei zog er sich eine leichte
Platzwunde an der Stirn und Kratzer an den Handknöcheln zu. Nach
Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde für den mit 4,19
Promille Alkoholisierten eine Blutentnahme angeordnet. In den frühen
Morgenstunden konnte er die Wache wie-der verlassen.

Gegen den Rumänen wird wegen Tätlichen Angriffs und Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung ermittelt.

Samstagmorgen traf Sicherheitspersonal der DB-AG gegen 03:00 Uhr
am S-Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes auf eine Frau, die
lediglich mit einem Krankenhausnachthemd bekleidet war. Eine
Identitätsfeststellung durch die Bundespolizei brachte einen
Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München II wegen




gefährlicher Körperverletzung zu Tage. Die Freiheitsstrafe von 60
Tagen hätte durch die Bezahlung einer Geldstrafe i.H.v. 682,- Euro
abgewandt werden können. Die Frau konnte den Betrag jedoch nicht
begleichen. Aufgrund einer möglicherweise bestehenden Schwangerschaft
wurde die 31-jährige Nigerianerin zunächst in einem Krankenhaus
untersucht und anschließend in die JVA für Frauen in Aichach
eingeliefert.

Samstagabend, gegen 23:00 Uhr, kam es am Hauptbahnhof zu einer
sexuellen Belästigung einer 17-jährigen Amerikanerin. Sie hielt sich
im Zwischengeschoss auf und musste sich an einem 23-jährigen
Pakistaner Rücken an Rücken vorbei zwängen, da dieser der Frau keinen
Platz machte. Während des Vorbeizwängens fasste er ihr von hinten ans
Gesäß, was von mehreren Zeugen beobachtet werden konnte. Sie wandte
sich mit ihren Begleiterinnen an Sicherheitspersonal der DB-AG,
welche die 17-Jährige und den Tatverdächtigen zur Wache der
Bundespolizei begleiteten. Die in Pfaffenhofen Lebende erstattete
Anzeige wegen sexueller Belästigung gegen den Mann aus dem Landkreis
Erding, der 1,96 Promille Atemalkoholwert hatte und bereits mehr-fach
wegen derartiger Delikte auffällig geworden war.

Wie sich herausstellte besteht gegen den Pakistaner ein
Unterbringungsbeschluss für das Isar-Amper-Klinikum, welchem er
entwichen war. Die Bundespolizisten brachten ihn nach Rücksprache mit
der Staatsanwaltschaft und der Klinik dort-hin zurück.

Samstag, gegen 23:20 Uhr, befanden sich unter anderem ein
41-jähriger Afghane und eine 24-jährige Deutsche am Ausgang
Arnulfstraße des Hauptbahnhofes. Unvermittelt ging der 41-jährige in
München Lebende auf die Frau zu, packte sie mit beiden Händen am
Gesäß und zog sie an sich heran. Dabei Küsste er sie mehrfach gegen
ihren Willen auf den Mund. Die Frau aus Neufahrn bei Freising war
derart überrascht, dass sie zu keiner Abwehrhandlung fähig war.
Daraufhin griffen ein 30-Jähriger und ein 26-Jähriger ein, trennten
den Tatverdächtigen von der Frau und verständigten die
Bundes-polizei, die den Afghanen vorläufig festnahm. Wie sich
herausstellte war der mit 3,3 Promille Alkoholisierte in der
Vergangenheit bereits mehrfach wegen derartiger De-likte aufgefallen.
Nachdem die Staatsanwaltschaft eine Haftrichtervorführung ablehnte
konnte der 41-Jährige die Wache wieder verlassen. Gegen ihn wird
wegen sexueller Nötigung ermittelt.

Sonntagfrüh fuhr eine 30-jährige Deutsche mit einer Regionalbahn
von München Richtung Augsburg. Dabei saß ihr ein 28-jähriger
Nigerianer gegenüber und die beiden unterhielten sich zunächst. Als
die Frau das Gespräch beenden wollte, teilte sie dem 28-Jährigen
mehrfach mit, dass er sie alleine lassen soll. Aufgrund dieser
Aufforderungen wurden anwesende Sicherheitsmitarbeiter (ein
24-jähriger Türke und ein 45-jähriger Deutscher) der Deutschen Bahn
auf die Situation aufmerk-sam und nahmen an, dass die Dame belästigt
wird. Sie forderten den Mann aus dem Landkreis Aichach- Friedberg auf
seinen Platz zu wechseln. Als er dem nicht nachkam soll ihn der
24-Jährige am Arm von seinem Platz gezogen und am Boden fixiert
haben. Dabei wurde die Uhr des 28-Jährigen beschädigt. Der Zug wurde
am Bahnhof Pasing bis zum Eintreffen der Bundespolizei gestoppt.
Während dessen soll der Nigerianer, der einen Atemalkoholwert von 2,1
Promille hatte, einem der beiden ins Gesicht geschlagen haben. Gegen
beide Männer wird wegen Körperverletzung, gegen den 24-Jährigen
Sicherheitsmitarbeiter zusätzlich wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Sonntagvormittag wurde ein 31-Jähriger Pole auf dem
Bundespolizeirevier am Ostbahnhof vorstellig. Er hatte seinen Ausweis
verloren und dieser war dort als Fundsache abgegeben worden. Als
wenige Tage zuvor die Schwester des 31-Jährigen den Ausweis mittels
Vollmacht abholen wollte, wurde die Herausgabe verweigert, da ein
Datenabgleich mit den polizeilichen Fahndungssystemen für den
Ausweisbesitzer bereits eine notwendige Festnahme des Mannes zum
Zwecke der Auslieferung an Polen aufgezeigt hatte. Als der
Wohnsitzlose, der bezüglich Betrugs- und Fälschungsdelikten gesucht
wurde, das Dokument nun selbst abholen wollte, wurde er durch die
Bundespolizisten festgenommen. Nachdem er angab Diabetiker zu sein,
brachte ihm eine Verwandte die notwendigen Medikamente auf die
Dienststelle und ein Arzt bestätigte die Hafttauglichkeit. Der
31-Jährige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München
überstellt.




Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Hindernisse auf Bahnstrecke gelegt - Bundespolizei sucht Zeugen  Essen: Einbrecher und Hehler festgenommen - zahlreiches Diebesgut sichergestellt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.06.2019 - 14:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2154069
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Einsatzreiches Wochenende für die Bundespolizei -

Mehrere Straftaten auf Münchens Bahnanlagen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M