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Ältere Frauen um ihr Erspartes gebracht: Polizei warnt vor falschen Enkeln und Polizisten - informieren Sie Ihre Angehörigen

ID: 2154127

(ots) - Lfd. Nr.: 0689

Die Polizei Dortmund warnt dringend vor Betrügern, die sich als
Enkel oder Polizeibeamte ausgeben, um an das Ersparte von Bürgerinnen
und Bürgern aus Dortmund und Lünen zu kommen. Es sind meist vor allem
ältere Menschen, auf die es die Täter abgesehen haben. Trauriger
Weise hatten Betrüger in den vergangenen Tagen im
Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund mindestens dreimal Erfolg
mit ihrer Masche. Und erbeuteten von drei Frauen (zwei aus Dortmund,
68 und 82, eine aus Lünen, 78) insgesamt einen sechsstelligen
Bargeldbetrag.

Die Taten machen wütend. Aus diesem Grund warnt die Polizei erneut
vor diesen niederträchtigen Betrügern und Betrügerinnen. Die Maschen
ähneln sich. Es werden falsche Tatsachen vorgetragen, die die Opfer
dazu bewegen sollen, den Tätern bzw. ihren Handlangern Geld zu
übergeben.

Im Falle der Enkeltrickbetrüger meldet sich beispielsweise die
Enkelin, der Enkel oder auch eine Schwägerin/ein Schwager. Ein Auto-
oder Immobilienkauf stehe an und dafür werde aus erfundenen Gründen
unbedingt Bargeld benötigt - möglichst schnell. Aus diesem Grund wird
am Telefon häufig Druck aufgebaut, schnell zu handeln - und
vertraulich. Das Geld wird dann an eine Mittelsperson übergeben, die
die Wohnadresse des Opfers aufsucht.

Im Falle der falschen Polizisten melden sich wiederum angebliche
Angehörige der örtlichen Polizei telefonisch. Sie wissen in den
meisten Fällen von einer Einbrecherbande zu berichten, die in der
Nähe festgenommen wurde. Bei diesen habe man Hinweise auf die Adresse
der Opfer gefunden und befürchte nun einen anstehenden Einbruch. Auch
über Bankkonten und -schließfächer wüssten die Täter Bescheid. Aus
diesem Grund werden die Angerufenen gebeten, alle Wertgegenstände und
Geldbestände der Polizei zu übergeben, damit diese sie aufbewahre,




bis die Gefahr gebannt ist. Auch hier gibt es stets eine
Mittelsperson, die Geld und Wertgegenstände dann vor Ort abholt.

Die Polizei will verhindern, dass weitere Menschen derartigen
Betrügern zum Opfer fallen. Deswegen gelten die folgenden Ratschläge:

- Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch!Informieren
Sie Seniorinnen und Senioren in Ihrer Familien, in Ihrem
Bekanntenkreis und Ihrer Nachbarschaft und besprechen Sie offen
die Maschen der Betrüger. (Bei Fragen helfen Ihnen die im
Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten der
Polizei gerne!)

- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet! Gerade die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Ihren
Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen!

- Suchen Sie im Zweifelsfall Rat bei Nachbarn oder anderen
vertrauten Personen.

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Enkel oder
Polizist - um Geld von Ihnen bittet!

- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich derjenige sein
ist, der er vorgibt zu sein. Heißt: Fragen sie in der Familie
unter den Ihnen bekannten Rufnummern nach, ob sie wirklich
angerufen worden sind. Oder rufen Sie die Polizei unter dem
Notruf 110 an und erkundigen Sie sich, ob Sie es wirklich mit
echten Polizeibeamten zu tun hatten. Ein Anruf bei der zentralen
Vermittlung der Polizei, ob dort zum Beispiel ein "Herr Weber"
arbeitet, reicht jedoch nicht aus. Fragen Sie konkret nach einem
Einsatz bzw. nach Ermittlungen an Ihrer Adresse.

- Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer
"110" anrufen!

- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!

- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt!

- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei - egal, ob sie den
Enkeltrick erkannt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer
geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 24.06.2019 - 14:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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