Kinder im Gleis -
Triebfahrzeugführer konnte ein Erfassen nicht ausschließen
(ots) -
Am Montag (24. Juni) sah der Triebfahrzeugführer einer
Regionalbahn Kinder im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Es
bestand die Möglichkeit, dass eines der Kinder vom Zug erfasst wurde.
Nach Absuche des Bereiches durch Einsatzkräfte und einen Hubschrauber
konnte dies ausgeschlossen werden.
Montagabend, gegen 18:30 Uhr, informierte die Notfallleitstelle
der Deutschen Bahn die Münchner Bundespolizei darüber, dass der
Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn Richtung Regensburg
möglicherweise ein Kind, welches sich zwischen Moosach und
Feldmoching im Gleisbereich aufhielt, erfasst habe. Der
Triebfahrzeugführer sah aus seinem Zug heraus zwei Kinder im
Gleisbereich, gab mehrere akustische Warnsignale und leitete eine
Schnellbremsung ein. Er konnte jedoch nicht ausschließen eines der
Kinder mit dem Zug erfasst zu haben. Der Bereich wurde durch
Bundespolizisten und alarmierte Rettungskräfte abgesucht. Auch ein
Hubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel in Oberschleißheim
suchte aus der Luft nach den Kindern. Glücklicherweise gab es keine
Feststellungen. Ebenfalls konnten am Zug keine Spuren gefunden
werden, die auf einen Zusammenstoß hingedeutet hätten.
Der Triebfahrzeugführer stand unter Schock und wurde vor Ort
abgelöst. Durch die notwendige Streckensperrung kam es zu 613
Verspätungsminuten bei 25 Zügen, sechs Zugumleitungen und neuen
Teilausfälle.
Wohin sich die Kinder aus dem Gleisbereich gerettet haben ist
nicht bekannt. Derzeit ermittelt die Bundespolizei gegen Unbekannt
wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und warnt davor sich
im Gleisbereich und auch in unmittelbarer Nähe davon aufzuhalten.
Es besteht Lebensgefahr!
Rückfragen bitte an:
Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
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Datum: 25.06.2019 - 12:51 Uhr
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