ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Entführung mit Schusswaffen entpuppt sich als Junggesellenabschied: Vermeintlicher Spaß und Polizeieinsatz haben Nachspiel

ID: 2157084

(ots) - Kassel-Kirchditmold: Beunruhigende Meldungen
machten am heutigen Freitagmorgen, gegen 6:15 Uhr, verängstigte
Bewohner des Kasseler Stadtteils Kirchditmold. Vier auffallend dunkel
gekleidete Männer hatten dort im Wohngebiet auf offener Straße mit
Schusswaffen hantiert und waren anschließend mit einem weißen
Transporter weggefahren. Mehrere Anwohner hatten das bedrohlich
wirkende Geschehen beobachtet und sofort über den Notruf 110 die
Kasseler Polizei alarmiert. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem
Transporter sowie die umgehend angestellten Ermittlungen der Beamten
des zuständigen Polizeireviers Süd-West führten schließlich zum
derzeitigen Nutzer des Fahrzeugs und zu seinem momentanen
Aufenthaltsort in Kassel-Waldau. Die bereits bei den ersten
Ermittlungen gewonnenen Hinweise, dass es sich möglicherweise nicht
um einen kriminellen Hintergrund, sondern um einen
Junggesellenabschied handeln könnte, sollten sich bei der Kontrolle
des Transporters und von sechs Männern im Alter zwischen 24 und 32
Jahren in Waldau durch mehrere Streifen der Kasseler Polizei
bestätigen.

Offenbar keine Gedanken gemacht

Die angetroffene Gruppe junger Männer schilderte den Beamten, dass
sie in Kirchditmold den Bräutigam zum Auftakt seines
Junggesellenabschieds "entführt" hätten. Entsprechend mitgeführte
Utensilien sowie die einheitlich getragenen T-Shirts ließen keinen
weiteren Zweifel an dieser Aussage aufkommen. Wie das Szenario und
das Hantieren mit täuschend echt aussehenden Waffen durch dunkel
gekleidete Männer jedoch auf die Anwohner wirken könnte, darüber
hatten sich die handelnden Personen offenbar keinerlei Gedanken
gemacht. Die von der Gruppe ausgehändigten zwei Schusswaffen, bei
denen es sich um zwei Softair-Pistolen handelt, stellten die
eingesetzten Beamten vorsorglich sicher. Da die Waffen täuschend echt




aussehende Nachbauten einer Walther P22 sind und das Führen von
sogenannten "Anscheinswaffen" in der Öffentlichkeit verboten ist,
leiteten die Polizisten zudem ein Ordnungwidrigkeitenverfahren wegen
eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Dieser kann mit einer
Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Darüber hinaus erwartet
die Teilnehmer des Junggesellenabschieds nun auch eine Kostenrechnung
für den Polizeieinsatz.

Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1021




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Aktionstage: Safe Holiday für Wohnmobile und Wohnwagen  Pressemeldung für den Bereich Vechta
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.06.2019 - 11:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2157084
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-KS
Stadt:

Kassel



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Entführung mit Schusswaffen entpuppt sich als Junggesellenabschied: Vermeintlicher Spaß und Polizeieinsatz haben Nachspiel"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeipr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbruch in Imbiss ...

Unbekannte haben am Dienstag, 28. Juli, zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr die Glastür eines Imbiss an der Römerstraße mit einem Pflasterstein eingeworfen. Anschließend entwendeten sie eine Kasse mit Bargeld. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an die P ...

Alle Meldungen von Polizeipr