Gefälschte Dokumente und illegaler Arbeitslohn beschlagnahmt
(ots) - Im Zusammenhang mit aufenthaltsrechtlichen
Verstößen hat die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Dienstag den
02. Juli 2019 gegen 8 ukrainische Staatsangehörige
Ermittlungsverfahren eingeleitet und dabei insgesamt 4400 Euro
illegalen Arbeitslohn eingezogen, 600 Euro Sicherheitsleistung
einbehalten sowie fünf falsche Dokumente beschlagnahmt.
Kurz nach Mitternacht, kam für eine 48-jährige Ukrainerin das
unerwartete Ende ihrer Reise. Sie wolle nach Bayern fahren, um dort
ein paar freie Tage zu genießen, so ihre anfänglichen Angaben. Im
mitgeführten Gepäck wurden die Fahnder dann fündig. Schriftliche
Unterlagen ließen keinerlei Zweifel zu, nicht ein Urlaub in Bayern,
sondern die illegale Arbeitsaufnahme im Freistaat war das Ziel der
48-Jährigen.
Um 06.00 Uhr wurde bei Kodersdorf zwei Ukrainerinnen (39, 59) und
zwei Ukrainern (29, 39) die Weiterreise nach Deutschland untersagt,
später folgte die Zurückschiebung nach Polen. Bei beiden ukrainischen
Frauen (39, 59) ergaben sich Hinweise auf eine unerlaubte
Arbeitsaufnahme, darüber hinaus verfügten sie nicht über die
notwendigen finanziellen Mittel für einen Aufenthalt in Deutschland.
Bei der Überprüfung der Männer stellten die Beamten fest, dass der
29-Jährige bereits in einer Datenbank als Rumäne registriert ist. Er
hatte sich im März 2019 mit einer gefälschten rumänischen ID Card bei
einer Ausländerbehörde in Baden-Württemberg registrieren lassen. Beim
39-Jährigen fand sich versteckt in seinem Gepäck die Kopie einer
totalgefälschten litauischen Identitätskarte mit seinen Personalien.
Gegen alle vier Personen besteht der Verdacht der missbräuchlichen
Nutzung des touristischen Reiserechts um einer unerlaubten
Erwerbstätigkeit in Deutschland nachzugehen.
Gegen 14:30 scheiterte ein Ukrainer (44) bei seiner ausschließlich
arbeitsbedingten Einreise. Auch gegen ihn wurde die Zurückschiebung
nach Polen angeordnet. Der 44-Jährige musste vor Verlassen des
Bundesgebietes eine Sicherheitsleistung zur Sicherung des
Strafverfahrens in Höhe von 600 Euro zahlen.
Der 29-Jährige und die drei Frauen (39, 48, 59) dürfen nun bis
Juli 2021 nicht mehr nach Deutschland reisen. Den 39 und 44-jährigen
Männern ist die Einreise in die Bundesrepublik bis 2024 untersagt.
Kurz vor der Ausreise nach Polen wurden gegen 20.30 Uhr ein
23-Jähriger und ein 24-Jähriger aus der Ukraine kontrolliert. Es
stellte sich heraus, dass die Männer unter falscher ungarischer
Identität der Schwarzarbeit nachgegangen waren. Die gefälschten
ungarischen Identitätskarten wurden sichergestellt und 4.400 Euro
illegaler Arbeitslohn beschlagnahmt. In diesen zwei Fällen
entscheidet die zuständige Ausländerbehörde Görlitz am Mittwoch den
03. Juli 2019 über eine mögliche Ausweisung und damit verbundener
Einreisesperren.
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Pressesprecher
Ralf Zumbrägel
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
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Datum: 03.07.2019 - 10:55 Uhr
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