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Fahrradfahrer durch Smartphone abgelenkt

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(ots) - Ein 16-jähriger Fahrradfahrer ist am
Mittwochmittag (03.07.2019) auf der Lindenstraße in Sankt Augustin in
einen einparkenden Audi gekracht und gestürzt. Der junge Mann aus
Sankt Augustin musste zur Versorgung seiner Verletzungen ins
Krankenhaus. Ein 80 Jahre alter Mann wollte seinen Audi rückwärts auf
dem Parkstreifen entlang der Lindenstraße einparken. Er sah, dass
sich von hinten aus Richtung der "Alte Heerstraße" der 16-jährige
Fahrradfahrer näherte. Der Senior hielt an, damit der Radler an ihm
vorbeifahren konnte. Der 16-Jährige hatte jedoch ein Smartphone in
der rechten Hand und war nach eigenen Angaben dabei, eine
Telefonnummer einzutippen. Dadurch war er abgelenkt und schaute statt
auf die Straße auf das Display. Zur Ablenkung trugen vermutlich auch
die Kopfhörer bei, die der Jugendliche in den Ohren hatte. Er fuhr
mit seinem Fahrrad in die linke Fahrzeugseite des Audis, stürzte und
zog sich eine Kopfverletzung zu. Der Autofahrer kümmerte sich bis zum
Eintreffen der Rettungskräfte um den Verletzten.

Fahrradfahrer gehören zu den am stärksten verletzungsgefährdeten
Verkehrsteilnehmern, da sie ohne Knautschzone im Straßenverkehr
unterwegs sind. Um rechtzeitig auf Hindernisse oder Gefahren
reagieren zu können, werden beide Hände am Lenker gebraucht. Dennoch
greifen immer mehr Fahrradfahrer während der Fahrt zum Smartphone,
und auch Navigationsgeräte am Lenker sind inzwischen verbreitet und
werden teilweise im Fahren bedient. Auch Ablenkung durch Kopfhörer
erhöht bei Fahrradfahrern wie Fußgängern das Unfallrisiko. Bereits
bei Musik in der Lautstärke eines normalen Gesprächs oder einem
Telefonat per Headset verlängert sich die Reaktionszeit um ein
Fünftel, wie eine Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit
(IAG), Dresden, zeigt. Bei Musik, die so laut ist wie ein mit 50 km/h




vorbeifahrendes Auto, steigt die Reaktionszeit sogar um die Hälfte.

Die Nutzung von elektronischen Geräten, insbesondere von
Smartphones, durch Fahrzeugführende birgt erhebliche Risiken und
Gefahren für die Sicherheit im Straßenverkehr. Vermehrt steht dieses
Verhalten von Verkehrsteilnehmenden während der Fahrt im Fokus der
polizeilichen Aufnahme und Sachbearbeitung schwerer und schwerster
Verkehrsunfälle.

Daher führt die Polizei NRW verstärkte Kontrollen gegen Ablenkung
im Verkehr durch. Beim letzten landesweiten Kontrolltag am 8. Mai
2019 wurden 2.887 Verkehrsteilnehmer bei der Nutzung eines Handys
oder eines anderen elektronischen Geräts nach Paragraf 23 (1a) der
Straßenverkehrsordnung ertappt. Die meisten von ihnen (2.476) waren
mit dem Auto unterwegs, allerdings wurden auch 256 Lastwagenfahrer
und 155 Radfahrer sanktioniert. (Bi)




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Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de

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Datum: 04.07.2019 - 11:35 Uhr
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