Verdächtige Briefe an Journalisten versandt - Soko Rechts ermittelt
(ots) - Lfd. Nr.: 0742
Gestern Mittag (3. Juli) erhielten zwei Dortmunder Journalisten
verdächtige Briefe mit unter anderem einer unbekannten weißen
Substanz.
Einer der Briefe wurde von unbekannten Tätern an die
Privatanschrift eines Journalisten, ein zweiter an das Dortmunder
Studio des Westdeutschen Rundfunks im Mommsenweg versandt.
Umgehend nach Bekanntwerden rückten an beiden Einsatzorten auch
Spezialisten der Feuerwehr an. Nach einer ersten Überprüfung der
Briefsendungen und Einschätzung der Feuerwehr handelt es sich um eine
ungefährliche Substanz, vermutlich Backpulver.
Die Sonderkommission Rechts der Dortmunder Polizei hat die
Ermittlungen in beiden Fällen übernommen, da es Hinweise auf eine
politisch motivierte Tat gibt. Beide Journalisten berichten seit
längerem über die rechtsextremistische Szene in Dortmund. Beide sind
bereits in der Vergangenheit Opfer von Bedrohungen geworden.
"Freier Journalismus ist ein wesentlicher Bestandteil unserer
Demokratie. Berichterstattungen durch Bedrohung von Journalisten zu
beeinflussen oder gar zu verhindern, kommt einem Angriff auf die
Werte der Demokratie gleich. Das nehmen wir nicht hin", so die
stellvertretende Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf. "Darüber
hinaus setzen wir alles daran, die Hintergründe der Tat aufzuklären
und die Freiheit des Journalismus zu gewährleisten. Demokratiefeinden
treten wir entschlossen entgegen."
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231/132-1022
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/
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Datum: 04.07.2019 - 13:00 Uhr
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