(917) Falsche Handwerker ergaunern mehrere tausend Euro - Präventionshinweise
(ots) - Im Zeitraum von 25.06.2019 bis 04.07.2019
gelang es unbekannten Betrügern, welche sich lebensälteren Menschen
gegenüber als Handwerker ausgaben, mehrere tausend Euro zu erbeuten.
Die Kriminalpolizei warnt vor dieser Masche und gibt Verhaltenstipps.
Drei bislang unbekannte Täter führten bereits am 25.06.2019
ungefragt Dacharbeiten an der Garage einer 85-jährigen Frau aus Roth
aus. Als die Frau die vermeintlichen Handwerker auf ihrem Grundstück
bemerkte, forderten die Täter einen fünfstelligen Betrag von der
Frau.
Letztlich drängten die Täter die Seniorin dazu, einen Vertrag zu
unterschreiben. Da die Frau den vereinbarten Preis für die Arbeiten
nicht bezahlen konnte, fuhren die Täter mit der Seniorin zur Bank, wo
sie mehrere tausend Euro abhob und an die Männer übergab.
Am Mittwochmorgen (03.07.2019) sprachen ebenfalls Unbekannte eine
Seniorin aus Ottensoos (Lkrs. Nürnberger Land) an deren Grundstück an
und überredeten sie dazu, ihre Terrassensteine säubern zu lassen.
Durch die Gesprächsführung und das Auftreten des Trios unter Druck
gesetzt, beauftragte die Frau letztlich die Täter mit den Arbeiten
und übergab am Donnerstagvormittag (04.07.2019) mehrere tausend Euro
an die Täter. Die erbrachte Dienstleistung stand jedoch in keinem
Verhältnis zu der übergebenen Geldsumme.
Die Kriminalpolizei Schwabach hat in beiden Fällen die
Ermittlungen übernommen. Gleichzeitig warnt die Polizei insbesondere
lebensältere Personen vor derartigen Haustürgeschäften, bei denen
Dienstleistungen überteuert angeboten oder ohne vorherige
Beauftragung einfach durchgeführt werden und gibt folgende
Verhaltenstipps:
- Lassen Sie unangekündigt auftretende Handwerker oder Verkäufer
nicht in Ihre Wohnung.
- Kaufen oder unterschreiben Sie grundsätzlich niemals etwas an
der Haustür.
- Seien Sie misstrauisch: Angebotene Dienstleistungen sind meist
geringwertig bzw. werden nicht durchgeführt.
- Zahlen Sie nie per Vorauskasse. Unterschreiben oder bezahlen Sie
nichts unter Zeitdruck.
- Ziehen Sie im Zweifelsfall Personen Ihres Vertrauens (z.B.
Nachbarn, Bekannte) hinzu oder verständigen nötigenfalls über
Notruf die Polizei.
- Erstatten Sie umgehend Anzeige, wenn Sie Opfer einer solchen
Straftat geworden sind. Sie unterstützen mit einer schnellen
Mitteilung die Ermittlungsarbeit der Polizei.
Michael Hetzner/n
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Datum: 05.07.2019 - 11:16 Uhr
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