Falscher Microsoft-Mitarbeiter machte Beute
(ots) - Immer wieder erhalten Hammer Bürger
Anrufe von falschen Microsoft-Mitarbeitern. Der letzte Vorfall wurde
am Donnerstag, 4. Juli, aktenkundig. Hier machte der Täter mal wieder
Beute. Die Betrüger rufen ihre Opfer im Regelfall aus dem Ausland an
und geben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus. Sie sprechen meist
nur gebrochen Deutsch oder Englisch. Die angeblichen
Service-Techniker behaupten entweder, der Rechner des Angerufenen sei
von Viren befallen, die dringend entfernt werden müssten oder es
würde ein besonders wichtiges Sicherheitsupdate fehlen, das sofort
installiert werden müsse. Dazu sollen die angeblich Betroffenen eine
Fernwartungssoftware installieren, damit der Mitarbeiter die
Schadsoftware von dem Rechner entfernen könne. In Wirklichkeit wird
der Zugriff, den das Opfer damit gewährt, ausgenutzt, um einen
Trojaner auf den Rechner einzuschleusen. Nicht selten stellen die
Hacker für ihre Dienste noch einen Geldbetrag in Rechnung und fragen
für die Bezahlung die Kreditkartendaten ab. Diese Betrugsmasche ist
bereits seit Jahren bekannt. Viele Hammer haben in der Vergangenheit
richtig gehandelt. Sie beendeten das Gespräch und informierten die
Polizei. Im letzten angezeigten Fall gingen die Betrüger allerdings
nicht leer aus. Ein 79-Jähriger teilte dem Täter die Daten seiner
Kreditkarte mit, damit auf seinem Rechner ein angeblich fehlendes
Sicherheitsupdate installiert werden kann. Später stellte der
betrogene Senior dann fest, dass die zugesagte Leistung zwar nicht
erbracht, aber Geld von seinem Konto abgebucht wurde. Erfahrungsgemäß
ist mit weiteren Versuchen im Stadtgebiet zu rechnen. Niemals würde
ein Mitarbeiter von Microsoft von sich aus anrufen. Die Polizei rät,
Fremden niemals Zugriff auf seine digitalen Endgeräte wie PC, Tablet
oder Handy zu geben. Auch Passwörter, Kreditkartendaten oder
Kontoverbindungen gehören nicht in fremde Hände. (cg)
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Datum: 08.07.2019 - 07:46 Uhr
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