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Nach Verkauf von Handy-Plagiaten: Zwei Familien gehen mit Stangen aufeinander los

ID: 2163671

(ots) - Kassel-Nord: Mit Holz- und Eisenstangen aufeinander
losgegangen sein sollen zwei Familien in der Nacht zum Samstag in der
Rothenditmolder Straße in Kassel. Grund der Auseinandersetzung war
offenbar der vorherige Verkauf von zwei gefälschten iPhones. Die
Schlägerei mit Verletzten hatte mehrere Streifen der Kasseler Polizei
auf den Plan gerufen. Drei Männer und eine Frau wurden vorläufig
festgenommen. In ihrem Wagen fanden die Beamten später 21 weitere
iPhone-Plagiate. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher
Körperverletzung, Betruges und Verstoßes gegen das Markengesetz
ermittelt.

Zu der Auseinandersetzung war es gegen 1:30 Uhr in einem
Mehrfamilienhaus in der Rothenditmolder Straße gekommen. Die vier
Tatverdächtigen aus Rumänien, drei Männer im Alter von 28, 36 und 51
Jahren sowie eine Frau im Alter von 27 Jahren, sollen einer anderen
rumänischen Familie zuvor zwei vermeintlich hochwertige iPhones zu
einem Gesamtpreis von 500 Euro verkauft haben. Als die Käufer, zwei
18 und 20 Jahre alte Männer, herausbekamen, dass es sich dabei um
billige Fälschungen handelt und die Täter zunächst die Flucht
ergriffen hatten, wollten die beiden offenbar die Polizei aufsuchen
und Anzeige erstatten. Vor dem Haus trafen sie dann jedoch erneut auf
die Verkäufer der Plagiate. Im weiteren Verlauf kam es im Flur des
Hauses zu der Schlägerei mit Holz- und Eisenstangen, zu deren genauen
Verlauf die Beteiligten unterschiedliche Angaben gegenüber der
Polizei machten. Dabei wurden die beiden Handykäufer und ihr zu Hilfe
kommender 46-jähriger Vater verletzt. Der 20-Jährige war anschließend
vorsorglich von einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus
gebracht worden, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen
konnte. Sein Bruder und sein Vater hatten Prellungen und Platzwunden
davongetragen.




Festnahme der vier Tatverdächtigen bei Fahndung

Da die vier Verkäufer der Plagiate nach der Schlägerei vom Tatort
geflüchtet waren, hatten die eingesetzten Beamten des Polizeireviers
Mitte sofort eine Fahndung eingeleitet. Diese führte wenige Minuten
später zur Festnahme des Quartetts im Bereich Rothenditmolder Straße
/ Grüner Weg. Auch der 28-Jährige und der 51-Jährige gaben an, bei
der Auseinandersetzung verletzt worden zu sein. Für sie riefen die
Beamten vorsorglich einen Rettungswagen zur Dienststelle, wobei eine
ambulante Behandlung ausreichend war. Bei den weiteren Ermittlungen
ergaben sich dann Hinweise auf ein von den Tatverdächtigen genutztes
Fahrzeug. Dieses konnten die Beamten anschließend im Nahbereich des
Tatorts ausfindig machen. Bei der Durchsuchung des Pkw stellten die
Polizisten die 21 weiteren Plagiate sicher. Nach Angaben der in
Magdeburg wohnenden Festgenommenen hatten sie vor, die Fälschungen
auf Kasseler Flohmärkten zu verkaufen.

Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich des Betruges und der
Markengesetzverstöße haben die Beamten des für Betrugsdelikte
zuständigen Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo übernommen. Der
36-Jährige und den 51-Jährige wurden nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, da sie eine festen Wohnsitz
in Magdeburg haben. Die 27-Jährige und ihr 28-jähriger Ehemann
blieben zunächst in polizeilichem Gewahrsam, da ihr Wohnsitz
anfänglich fraglich war. Als am Sonntag geklärt werden konnte, dass
auch sie tatsächlich in Magdeburg wohnhaft sind, setzten die
Ermittler auch sie auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauern an.

Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1021 E-Mail:
poea.ppnh(at)polizei.hessen.de




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34117 Kassel
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Datum: 08.07.2019 - 13:19 Uhr
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