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(932) Tötungsdelikt in Rügland - Mutmaßlicher Tatverdächtiger tot aufgefunden - gemeinsame Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Ansbach und der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach

ID: 2163831

(ots) - Am Samstagvormittag (06.07.2019) wurde ein
49-jähriger Mann Opfer eines Gewaltdelikts im Gemeindegebiet Rügland
(Lkrs. Ansbach). Der durch die Sonderkommission "Rosenberg"
ermittelte Tatverdächtige wurde am 07.07.2019 (Sonntagabend) in
seiner Wohnung tot aufgefunden.

Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Erkenntnissen
beobachtete der 49-jährige Geschädigte bei einem Spaziergang mit
seinen Hunden gegen 09:00 Uhr einen zunächst unbekannten Mann,
welcher sich an seinem abgestellten Fahrzeug am Ortsrand des
Rügländer Ortsteils Rosenberg in verdächtiger Weise zu schaffen
machte und offensichtlich die Kennzeichen entfernte. Über Notruf 110
teilte der 49-Jährige der Einsatzzentrale des PP Mittelfranken mit,
dass er den Mann fotografiert und gestellt habe und jetzt die Polizei
benötige.

Die kurze Zeit später, gegen 09:15 Uhr, eingetroffene
Streifenbesatzung konnte zunächst lediglich den verlassenen Pkw mit
fehlenden Kennzeichen und abgebrochenem Scheibenwischer vorfinden.

Etwa zeitglich zum Eintreffen der Streifenbesatzung ging ein
weiterer Notruf, dieses Mal von der Ehefrau des Opfers, bei der
mittelfränkischen Einsatzzentrale ein. Die Frau schilderte, dass ihr
Mann geschlagen worden sei und nun verletzt auf dem Boden liege und
sie sich Sorgen mache.

Es wurden nunmehr weitere Polizeikräfte zur Absuche des Geländes -
Äcker, Feldwege und Waldflächen - hinzugezogen. Darunter auch ein
Hundeführer sowie ein Polizeihubschrauber. Von der
Hubschrauberbesatzung wurde etwa gegen 10:30 Uhr eine leblose Person
in einer Entfernung von mehreren Hundert Metern vom Abstellort des
Pkw liegend gesichtet. Es handelte sich um den 49 Jahre alten Mann
aus Rügland. Rettungsdienst und Notarzt konnten nur noch den Tod
feststellen.

Die Ansbacher Mordkommission übernahm noch Samstagmittag die




Ermittlungen und gründete die Sonderkommission (SOKO) "Rosenberg" mit
in der Spitze bis zu 30 Beamten. Am Tatort fanden umfangreiche
Spurensicherungs- und Suchmaßnahmen statt, bei welchen auch ein
Polizeihubschrauber, Personensuchhunde und Unterstützungskräfte (USK)
der mittelfränkischen Polizei im Einsatz waren. Die Ermittlungen
wurden zunächst in alle Richtungen geführt und in enger Abstimmung
mit der Staatsanwaltschaft Ansbach erste kriminaltaktische Maßnahmen
angestoßen.

Die von der StA Ansbach angeordnete und von der Rechtsmedizin
Erlangen am 07.07.2019 durchgeführte Obduktion des Opfers ergab als
Todesursache Gewalteinwirkung gegen den Hals.

Eine erste Spur stellte das Mobiltelefon des Getöteten dar, das am
Tatort aufgefunden worden war. Im Speicher des Handys wurden
Fotoaufnahmen einer unbekannten männlichen Person festgestellt. Nach
einer ersten, noch vorsichtigen Einschätzung konnte es sich um den
Tatverdächtigen handeln.

In der Folge liefen umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen im
Bereich des Tatortes an. Ein Hauptaugenmerk galt dabei dem
aufgefundenen Pkw des Opfers.

Den Durchbruch brachten schließlich die Handybilder auf dem
Mobiltelefon des Verstorbenen. Der 49-Jährige hatte offenbar in der
Auseinandersetzung mit dem Täter diesen tatsächlich fotografiert.
Über diese Bilder konnte ein 30-jähriger Mann aus dem östlichen
Landkreis Ansbach identifiziert werden.

Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte der Aufenthalt des
Gesuchten zunächst nicht festgestellt werden.

Am Sonntag, gegen 23:10 Uhr, wurde der 30-jährige Tatverdächtige
tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Ermittlungen ergaben
zweifelsfrei einen Suizid.

Die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat, insbesondere zum
Aufenthaltsort des Tatverdächtigen im Nachgang zur Tat laufen
unvermindert weiter.

Die Leiche des Tatverdächtigen wird am Montag, 08.07.2019,
obduziert.

Die SOKO "Rosenberg" betreut die Hinterbliebenen beider Getöteter.

Die weiteren Presseauskünfte übernimmt ab sofort die Pressestelle
der Staatsanwaltschaft Ansbach, Tel: 0981 58251.

Elke Schönwald/n




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Datum: 08.07.2019 - 15:00 Uhr
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