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Bandenbetrug: Falsche Polizisten erbeuten Millionenwert

ID: 2164556

(ots) - Lfd. Nr.: 0759

Erneut sind Mitglieder einer Betrügerbande in Dortmund als falsche
Polizisten aufgetreten und haben eine Seniorin stark verängstigt und
ausgenutzt. Sie erbeuteten Goldbarren, Goldmünzen und Schmuck im Wert
von einer Million Euro. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, denen am
Ostfriedhof in der östlichen Dortmunder Innenstadt Personen mit
schwer beladenen Stoffbeuteln aufgefallen sind.

Die Bande arbeitete mit einer längst bekannten Masche: Am Telefon
wiesen sie sich in deutscher Sprache (mit leichtem ausländischem
Akzent) als Polizisten aus und berichteten ihrem Opfer, einer
79-jährigen Frau, von der Festnahme einer rumänischen
Einbrecherbande. Die Bande sei in der Nachbarschaft des Opfers aktiv
gewesen. Bei den Ermittlungen habe die Polizei eine Notiz mit der
Anschrift der Frau entdeckt. Sie solle ihre Werte für eine
Übergangszeit besser bei der Polizei aufbewahren, da noch nicht
festgenommene Einbrecher bei ihr zur Tat schreiten könnten.

Die falschen Polizisten forderten die Seniorin auf, die angeblich
unbedingt zu schützenden Werte zwischen einer kleinen hölzernen
Kompostanlage und einer Restmülltonne auf dem Ostfriedhof abzulegen.
Die immer wieder durch starken Druckaufbau verängstigte Frau folgte
an vier Terminen dieser Aufforderung.

Sie deponierte dort in verschiedenen Stofftaschen Goldbarren,
Goldmünzen und Schmuck. Der Zugang erfolgte jeweils über den
Friedhofseingang "Von-der-Goltz-Straße" vorbei an der gleichnamigen
Haltestelle der Buslinie 452 (Hauptbahnhof - Geßlerstraße). Die
Zeiten:

13.6.2019, circa 13.15 Uhr: stabile dunkelblaue Stofftasche mit
Holzgriffen.

13.6.2019, circa 17 Uhr: roter Leinenbeutel einer Apotheke und
weiß-blaue Stofftasche der Buchhandlung Thalia.

24.6., circa 11 Uhr: blau-grauer Stoffbeutel mit Aufdruck einer




Winzergenossenschaft.

1.7., circa 18 Uhr: Stoffbeutel "Schleichers Buchhandel" Berlin.

Die Taschen waren kiloweise mit Beute beladen. Mögliche Zeugen
sind Friedhofsbesucher, Anwohner, an der Haltestelle wartende
Fahrgäste oder Passanten. Sie könnten eine Person, die die Beutel
abgeholt haben, beobachtet haben. Die Dortmunder Polizei bittet
Zeugen um Hinweise an die Kriminalwache unter Tel. 0231/132 7441.

Die Dortmunder Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, erneut vor
den Methoden falscher Polizisten zu warnen und bittet
Familienangehörige, Nachbarn, Gemeinden und andere Institutionen,
Senioren auf das Thema anzusprechen. Auf Wunsch besuchen erfahrene
Polizeibeamte des Kommissariats für Kriminalprävention und
Opferschutz auch Gruppen, um sie zu informieren. Kontakt: Tel.
0231/132 7950.

Der Schutz vor den Methoden der Betrugsbanden ist simpel. Hier
fünf Hinweise, mit denen Sie einen Betrugsversuch scheitern lassen:

-Die Polizei bewahrt für die Bürgerinnen und Bürger keine
Wertgegenstände oder Bargeld auf. -Werden Sie misstrauisch, wenn
sich eine Person am Telefon als Polizist vorstellt und mit Ihnen über
Geld oder andere Werte sprechen möchte. -Informieren Sie unter dem
Notruf 110 sofort die Polizei, wenn Sie den Verdacht haben, dass
Betrüger am Werk sind. -Erwähnt der Anrufer die Festnahme von
Einbrechern und den Fund eines Zettels mit der Anschrift des
Angerufenen, ist äußerste Vorsicht geboten. - Betrüger bauen Druck
auf und nutzen die von ihnen erzeugte Angst als Arbeitsgrundlage, um
ihre Opfer weiter zu beeinflussen. Lassen Sie sich nicht
einschüchtern.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.07.2019 - 14:54 Uhr
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