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Rüsselsheim: Kriminelle versuchen Geldautomaten zu sprengen

ID: 2164738

(ots) - Auf den Geldautomaten einer Bank am Marktplatz
hatten es Kriminelle in der Nacht zum Mittwoch (10.07.) abgesehen.

Die Unbekannten versuchten nach derzeitigem Ermittlungsstand
mittels Gas das Gerät zu sprengen. Der Automat wurde allerdings nach
erster Einschätzung nur beschädigt.

Weil im Bereich des Bankgebäudes Gasgeruch wahrnehmbar war,
mussten Bewohner und auch Anwohner der angrenzenden Häuser
vorübergehend die Gebäude verlassen, konnten aber anschließend, nach
entsprechender Überprüfung der Feuerwehr, wieder in ihre Wohnungen
zurückkehren.

Zwei Männer sollen nach der Tat auf einem Motorroller in Richtung
Mainufer geflüchtet sein. Eine sofort eingeleitete polizeiliche
Fahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, verlief
bislang ergebnislos.

Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht hat,
wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Rüsselsheim
(Kommissariat 21/22) unter der Telefonnummer 06142/6960 zu melden.

Aufgrund des vermehrten Sprengens von Geldautomaten, auch in
anderen Bundesländern, wurde im Hessischen Landeskriminalamt eine
Ermittlungsgruppe eingerichtet, die sich ausschließlich mit diesem
Phänomen beschäftigt. Die erfahrenen Ermittlerinnen und Ermittler,
die gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
sowie mit Unterstützung aller hessischen Polizeipräsidien agieren,
haben bereits jetzt große Fortschritte erzielt. So liegen
mittlerweile belastbare polizeiliche Erkenntnisse vor, dass die
Straftäter für die Begehung dieser Delikte aus umliegenden Ländern
anreisen und sich direkt nach der begangenen Tat mithilfe
hochmotorisierter Fahrzeuge, rücksichtsloser und für Dritte sehr
gefährlicher Fahrweise wieder ins Ausland absetzen.

Das Hessische Landeskriminalamt bittet Sie deshalb im Rahmen Ihrer




Bankgeschäfte grundsätzlich auf verdächtiges Verhalten von Personen
zu achten. Nach polizeilichen Erkenntnissen werden die späteren Ziele
im Vorfeld ausgekundschaftet. Die Täter betreten die Räumlichkeiten,
schauen sich die Gegebenheiten an, fertigen Bilder oder Videos und
verlassen die Örtlichkeit, ohne ein Bankgeschäft getätigt zu haben.
In dieser sogenannten "Vortatphase" bewegen sich die Täter recht
unauffällig. Für die eigentliche Tatbegehung werden neben
hochmotorisierten auch unauffällige Kraftfahrzeuge
(Mittelklassewagen, Kleintransporter, etc.), oder auch Motorroller
genutzt.

Sollten Sie solche Auffälligkeiten feststellen, informieren Sie
direkt die Polizei unter der 110 und sprechen Sie die Mitarbeiter
bzw. Mitarbeiterinnen der jeweiligen Bank oder Sparkasse an. Sofern
es möglich ist, versuchen Sie sich Details zu merken. Für die Polizei
ist jeder Hinweis wichtig. Auch mit vermeintlich unwichtigen Details,
wie z.B. das Aussehen der Personen oder welche Sprache gesprochen
wurde, können Sie uns helfen, diese rücksichtslosen Straftäter zu
ergreifen. Treten Sie jedoch niemals an verdächtige Personen heran!
Rufen Sie umgehend die Polizei unter der 110!

Sollten Sie Zeuge einer Geldautomatensprengung werden, bringen Sie
sich direkt in Sicherheit und rufen Sie die Polizei. Betreten Sie
nach einer solchen Tat niemals die Räumlichkeiten, in denen es zur
Explosion gekommen ist! Sie bringen sich hierdurch in Gefahr.
Weiterhin ist es für die Arbeit der Polizei sehr wichtig, den Tatort
unverändert vorzufinden und untersuchen zu können. Sollten Sie im
Zusammenhang mit der Sprengung verdächtige Personen wahrnehmen,
achten Sie auf Details. Die Anzahl der beteiligten Personen, die
Kleidung oder die Sprache sind wichtige Hinweise für unsere
Ermittlerinnen und Ermittler. Auch das Fluchtfahrzeug sowie die
Fluchtrichtung der Täter sind von großer Bedeutung für einen
Ermittlungserfolg. Zeugen, die, ohne sich selbst in Gefahr gebracht
zu haben, Fluchtphasen mit dem Smartphone aufgenommen haben, gaben
der Polizei bereits wertvolle Hinweise.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Pressestelle
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Bernd Hochstädter
Telefon: 06151/969-2423 o. Mobil: 0172 / 3097857
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 10.07.2019 - 07:32 Uhr
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