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Menschenhandel, Prostitution und Scheinehen:

Erneut zerschlägt die Bundespolizei zwei Schleuserringe

ID: 2165430

(ots) - Wiederholt gelang es der Bundespolizei mit einem
Großaufgebot an Einsatzkräften am 10. Juli 2019 ein deutliches
Zeichen gegen professionelle Schleuserbanden in Deutschland zu
setzen.

So wurden im Rahmen von zwei unabhängigen Ermittlungsverfahren in
fünf Bundesländern insgesamt 44 Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt
und mehrere Haftbefehle vollstreckt. Über 800 Einsatz- sowie
Spezialkräfte der Bundespolizei waren im Einsatz.

Der Vollstreckung der gerichtlichen Beschlüsse sind zum Teil
mehrjährige, akribische Ermittlungen der Bundespolizeiinspektionen
Kriminalitätsbekämpfung Halle und Köln vorausgegangen.
Sachleitend waren hierbei die Staatsanwaltschaften Leipzig und
Aachen. Zudem erfolgte eine Zusammenarbeit mit Europol.

Die Ermittler in Halle gingen hierbei gegen eine 61-köpfige
Tätergruppierung vor, die bandenmäßig Scheinehen zwischen EU-Bürgern
und indischen sowie pakistanischen Staatsangehörige organisierten.
Die eingeschleusten Ausländer zahlten der Bande für die Vermittlung
von falschen oder verfälschten Eheschließungsurkunden und sonstigen
Dokumenten zwischen 15.000 Euro und 22.000 Euro, umso - scheinbar
legal - dauerhaft in Deutschland bleiben zu können.

Link zur Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Pirna:
https://www.presseportal.de/pm/74159/431969.

Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion
Kriminali-tätsbekämpfung Köln wurden die Beamten mit einem gänzlich
anderen Phänomen konfrontiert. Den Tätern konnte hier nach-gewiesen
werden, Scheinfirmen zur Vermittlung von Künstlern, Artisten und
Tänzern aus Afrika und Russland zu betreiben. Fingierte
Arbeitsverträge und Bescheinigungen über Kranken-versicherungen
wurden zur Visabeantragung genutzt, um den überwiegend afrikanischen
Staatsangehörigen so die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen.




Die so eingeschleusten Personen wurden anschließend durch die
Beschuldigten ausgebeutet, zum Teil zur Prostitution ge-zwungen und
unter menschenunwürdigen Bedingungen unter-gebracht.

Link zur Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt
Augustin: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4320304.

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, zu
dem Ermittlungserfolg:

"Der hochprofessionellen Ermittlungsarbeit unserer Mitarbeiter in
enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Staatsanwaltschaften und in
einem Fall auch mit Europol ist es zu verdanken, dass heute ein
erneuter Schlag gegen bandenmäßig organisierte Schleuserstrukturen
gelungen ist. Es ging den Beschuldigten hier offensichtlich nicht um
humanitäre Fluchthilfe, sondern ausschließlich um maximalen Profit.
Das Leid der Betroffenen wurde dabei bewusst in Kauf genommen."

Detaillierte Informationen zu den Ermittlungen können den
bei-gefügten Pressemitteilungen der Bundespolizeidirektionen
entnommen werden.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeipräsidium (Potsdam)
Ivo Priebe
Telefon: (0331) 9799 79410
Fax: (0331) 97 99 93 895
E-Mail: presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Original-Content von: Bundespolizeipräsidium (Potsdam), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 10.07.2019 - 17:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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