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Falsche Polizeibeamte kassieren ab

ID: 2165563

(ots) - Die falschen Polizeibeamten haben wieder in
Iserlohn abkassiert. Gleich zwei Senioren sind auf die Betrüger
hereingefallen.

Ein 79-jähriger Senior übergab einem angeblichen Polizeibeamten am
Mittwoch um 15 Uhr sein gesamtes, nicht unerhebliches
Bargeldvermögen, zum "Zweck der Eigentumsicherung". Erst der
angebliche Ermittler das Geld drei Stunden später immer noch nicht
zurückgebracht hatte, wurde der Senior misstrauisch und hakte bei der
echten Polizei nach. Der Abholer ist etwa 30 Jahre alt, ca. 1,85
Meter groß und schlank. Er sprach akzentfrei Deutsch und war zivil
gekleidet.

Über zehn Tag lang hatte sich ein angeblicher Kripobeamter täglich
bei einer 78-jährigen Frau gemeldet. Sie gab den diversen
Aufforderungen nach und übergab dem Betrüger Schmuck, Goldmünzen,
Bankkarte samt Pin-Nummer sowie Bargeld. Die Bank der Frau konnte
eine vom Täter veranlasste höhere Überweisung noch gerade eben
stoppen.

Erst vor wenigen Tagen hatten die Gauner in Dortmund ein
Millionen-Vermögen abgestaubt.

Die Polizei kann nur immer wieder vor dieser Betrugsmasche warnen.
In Wellenbewegungen gehen fast jede Woche bis zu mehrere Dutzend
Anzeigen bei der Polizei ein. In der Regel kennen die meist älteren
Opfer die Betrugsmasche. Doch es gibt eine erhebliche Dunkelziffer:
Sowohl die Zahl der Angerufenen als auch die Zahl der vollendeten
Betrugsfälle dürfte erheblich höher sein. Die Betrüger agieren von
Call-Centern im Ausland aus und zeichnen sich durch eine hohe
Ortskenntnis aus.

Die am meisten verbreitete Lügengeschichte lautet so: Die Polizei
hat Einbrecher festgenommen. Diese führten eine Liste mit Namen und
Adressen bei sich, auf der auch der Angerufene stehe. Kern des
Gesprächs ist die Frage: "Haben Sie Wertsachen?" Irgendwann direkt im
ersten Gespräch oder nach unzähligen Telefonaten bieten die Betrüger




dann großzügig an, Geld oder Schmuck "in sichere Verwahrung" zu
nehmen.

Immer wieder bringen die Täter ihre Opfer sogar dazu, hohe
Geldbeträge von der Bank abzuheben. Nicht immer lassen sich die Täter
blicken. Manchmal fordern sie ihre Opfer auch auf, den Geldsack am
Friedhof oder vor der Haustür abzustellen. Deshalb mahnt die Polizei
erneut: Lassen Sie sich erst gar nicht auf ein Gespräch mit den
raffiniert agierenden Anrufern ein! Selbst Menschen, die schon von
der Betrugsserie gehört haben, lassen sich "umdrehen" und gehen den
Tätern auf den Leim. Warnen Sie ältere Menschen! Machen Sie die
Betrugsmasche zum ständigen Thema im Verwandten- und Bekanntenkreis.
Im Betrugsfall erstatten sie schnellstens Anzeige. So lässt sich
vielleicht noch ein Teil des Schadens verhindern - wie im Fall der
78-jährigen Iserlohnerin.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 oder -1222
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis(at)polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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Datum: 11.07.2019 - 09:25 Uhr
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