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Lagerhallenbrand in Grevenbroich - Feuerwehr mit Großaufgebot zwölf Stunden lang im Einsatz

ID: 2166997

(ots) -
Am Freitagnachmittag, 12.07.2019, kam es im Grevenbroicher
Ortsteil Kapellen zu einem ausgedehnten Lagerhallebrand. Das Objekt
eines Tischlereibetriebs an der Philipp-Reis-Straße hatte aus bislang
ungeklärten Gründen gegen kurz nach 16 Uhr Feuer gefangen. Verletzt
wurde niemand.

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle, war eine meterhohe
schwarze Rauchsäule zu erkennen. Auf der Kreisleitstelle in Neuss
gingen zeitgleich mehr als 30 Notrufe ein. Beim Eintreffen der ersten
Kräfte stand die 30x60 Meter große Halle im Vollbrand. "Wir haben
bereits auf der Anfahrt weitere Kräfte alarmiert. Zunächst war
unklar, ob sich alle Mitarbeiter in Sicherheit befanden", schildert
Einsatzleiter Michael Wolff. Nach kurzer Zeit konnte allerdings
Entwarnung gegeben werden. Alle Personen hatten die Halle rechtzeitig
verlassen.

Zur Brandbekämpfung und zum Schutz eines angrenzenden Strommasts
und einer weiteren Halle wurden insgesamt vier B-Rohre, vier C-Rohre
und zwei Wenderohre eingesetzt. Eine weitere Drehleiter, sowie eine
Messeinheit wurden von der Feuerwehr Neuss angefordert. Die Feuerwehr
Jüchen unterstützte den Einsatz mit einer Drohne. Zudem waren
Kreisbrandmeister Norbert Lange und sein Stellvertreter Heinz-Dieter
Abels im Einsatz.

Die Feuerwehr Neuss führte im betroffenen Bereich
Schadstoffmessungen durch. Durch das Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz NRW (LANUV) wurden diese Messungen noch weiter
ausgeführt. "Durch die hohe Rauchausbreitung und große Thermik
regneten etwa 20-30 Zentimeter große und rund 4 Zentimeter dicke
Partikel auf ein großes Gebiet in Kapellen nieder", erklärt Michael
Wolff. Das Ordnungsamt ließ noch in der Nacht Spielplätze im Bereich
Kapellen sperren und verteilte zahlreiche Informationen und
Handlungsanweisungen zur weiteren Vorgehensweise. Weiterhin wurde die




Bevölkerung großflächig per Radiodurchsagen und über die Warn-App
"NiNA" gewarnt.

Aufgrund der massiven Rauchausbreitung wurden in der Anfangsphase
alle Häuser am Kerbelweg und am Kamillenweg evakuiert. Am späten
Freitagabend konnten die Bewohner, unter der Auflage Fenster und
Türen geschlossen zu halten, ihre Häuser wieder betreten. Da die
Holzkonstruktion der Halle durch die enorme Brandausbreitung im
Verlauf einstürzte, wurde das eigentliche Brandgut unter dem
Hallendach begraben. Durch das Technische Hilfswerk wurde das Dach
und Wandteile entfernt, um alle Glutnester zu erreichen. "Dadurch zog
sich der Einsatz bis tief in die Nacht", sagt Wolff. Im Einsatz
befanden sich die Einheiten Stadtmitte, Wevelinghoven,
Gustorf-Gindorf, Kapellen, Hemmerden und die Hauptamtliche Wache der
Feuerwehr Grevenbroich. Die Einheit Frimmersdorf/Neurath stellte von
der Feuerwache im Industriegebiet-Ost den Grundschutz für das
Stadtgebiet sicher. Unterstützt wurden die Grevenbroicher Florianer
von Unterstützungskräfte aus Neuss, Jüchen und durch das THW.
Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte bis etwa 03.30 Uhr am
Samstagmorgen im Einsatz. Zur Schadenshöhe und Brandursache kann
derzeit keine Auskunft gegeben werden. Weitere Informationen zum
Umgang mit den niedergegangen Partikeln, sind der Pressemitteilung
der Stadt Grevenbroich zu entnehmen.

Bild: Feuerwehr Grevenbroich

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Pressemitteilung der Stadt Grevenbroich: Sehr geehrte Damen und
Herren, wir bitten um Veröffentlichung der folgenden
Medienmitteilung: Am gestrigen 12.07.2019 kam es im Gewerbegebiet
Kapellen gegen 15:30 Uhr zu einem Lagerhallenbrand mit teils
erheblicher Rauchentwicklung und im Weiteren auch Ascheflug Richtung
Süd-Osten. Die Aschepartikel werden derzeit vorsorglich vom
Landesumweltamt (LANUV) untersucht. Mit einem Ergebnis ist nicht vor
kommenden Mittwoch zu rechnen. Aufgrund der allgemeinen
Lageeinschätzung ist derzeit nicht von einer konkreten Gefährdung
auszugehen. Das LANUV rat indes dazu, etwaige Ascherückstände auf
Privatflächen wie folgt zu entfernen: Steinflächen sind zu kehren
Rasenflächen sind zu mähen Verschmutze Gegenstände können mit Wasser
abgespritzt und gereinigt werden Bei Sandflächen ist die obere
Sandschicht (ca. 5-10 cm) abzutragen Die Aschepartikel sollten mit
normalen Garten- oder Einweghandschuhen aufgenommen und im Restmüll
entsorgt werden. Etwaig verschmutze Pkws sollten in der Waschanlage
gereinigt werden. Dies betrifft in der Hauptsache das angrenzende
Wohngebiet. Stadt bzw. Stadtbetriebe werden bei den öffentlichen
Flächen ebenso vorgehen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen am Samstag
zur Verfügung. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Stephan Renner
Stadt Grevenbroich, Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Grevenbroich
Sebastian Draxl
Telefon: 01573 4221358
E-Mail: FW-Presse_Grevenbroich(at)outlook.com
https://www.grevenbroich.de/rathaus-buergerservice/feuerwehr/

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Datum: 13.07.2019 - 11:21 Uhr
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