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Einsatzleitung für Großschadenslagen gut gerüstet

ID: 2170339

(ots) -
Drei Tage lang übten 27 Führungskräfte der Feuerwehren aus dem
Kreis Paderborn am Institut der Feuerwehr (IdF) des Landes
Nordrhein-Westfalen die Bewältigung von Großschadenslagen in der
Stabsarbeit. Alle Teilnehmer gehören dem Führungsstab der
Einsatzleitung auf Kreisebene an. Als Leiter des Stabes fungierte der
stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Müller, und die
Einsatzleitung hatte Peter Kesselmeier, Leiter der Feuerwehr
Hövelhof, inne. Kesselmeier gehört zum kleinen Kreis der amtlich
bestellten Einsatzleiter im Kreis Paderborn.

Ausbilder und Dozenten des IdF konfrontierten die Stabsmitglieder
mit zwei unterschiedlichen Lagen, die jeweils in mehrstündigen
Übungen abgearbeitet werden mussten. Simuliert wurden sich
ausbreitende Waldbrände im Bereich der Städte Bad Wünnenberg und
Büren sowie eine Hochwasserlage nach Starkregenfällen im nördlichen
Kreisgebiet in den Kommunen Altenbeken, Bad Lippspringe, Delbrück,
Hövelhof und Paderborn. Die meisten Teilnehmer hatten solche
Situationen bereits real erlebt, und der jüngste Waldbrand in Bad
Wünnenberg, bei dem Führungsunterstützung nötig wurde, lag gerade
einige Tage zurück.

Bei der operativ-taktischen Arbeit kam dem Stab zugute, dass im
Kreis Paderborn fertige Konzepte für Sammel- und Bereitstellungräume,
die Kommunikation und die Einbindung der Örtlichen Einsatzleitungen
(ÖEL) vorhanden sind. Bei der Abarbeitung der einzelnen Szenarien
ließen sich die einzelnen Stabsbereiche von Personal (S1) über Lage
(S2), Einsatz (S3), Versorgung und Logistik (S4), Presse- und
Medienarbeit (S5) bis hin zum Informations- und Kommunikaltionswesen
(S6) nicht von eingespielten Schadensfällen blenden, die sich im
Nachhinein eher als Bagatelleinsätze entpuppten. Ein vermeintlicher
ICE-Unfall im Bereich Paderborn stellte sich als harmlose Kollision




des Schienenfahrzeugs mit einem umgestürzten Baum dar, bei dem keine
Personenschäden zu verzeichnen waren. Die wichtigen Schadenstellen
wurden jeweils richtig priorisiert und anschließend mit den
erforderlichen Kräften abgearbeitet.

Realitätsnah waren in Münster auch die örtlichen Fachberater von
Polizei, Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks (THW) im
Stab vertreten, so dass auch auf dieser Ebene realitätsnah gearbeitet
werden konnte. Ebenfalls simuliert wurde das Zusammenspiel mit dem
Krisenstab im Kreishaus. In einer weiteren Stabsübung möchte
Kreisbrandmeister Elmar Keuter beide Gruppierungen parallel an
Großschadenslagen üben lassen. Im Lehrsaalgebäude C des IdF, dem
Trainingszentrum für Führungs- und Krisenstäbe, sind entsprechende
Räumlichkeiten und Kommunikationsmöglichkeiten vorhanden.

Bewährt hat sich auch der Einsatz der elektronischen Lagekarte,
die die Schadenbereiche in unterschiedlichen Maßstäben gut
visualisieren kann. Die Möblierung im Stabsraum des Idf wurde den
Größenverhältnissen des Führungsraums in der Ahdener Leitstelle
angepasst.

Mit den gezeigten Leistungen des Stabes waren die Dozenten mehr
als zufrieden und zollten der professionellen Arbeit aus dem Kreis
Paderborn großes Lob. Das sahen auch Stabschef Christoph Müller und
Kreisbrandmeister Elmar Keuter, der die Übung kritisch verfolgte,
ähnlich. Für Müller ist vor allem die große Zahl von freiwilligen
Kräften im Kreis Paderborn "ein Pfund, mit dem man wuchern könne".
Der Sturm Friederike habe im Frühjahr 2018 gezeigt, dass im Kreis
innerhalb kürzester Zeit mehr als tausend Einsatzkräfte mobilisiert
werden können. Das Fazit der Übung: Der Stab ist sowohl als
Führungsunterstützung für Örtliche Einsatzleitungen oder als
Einsatzleitung für die nächste Großschadenslage gut gerüstet.




Rückfragen bitte an:

Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn
Pressestelle
Ralph Meyer
Telefon: +49 (0) 171 7 44 83 53
E-Mail: pressesprecher(at)kfv-paderborn.de
http://www.kfv-paderborn.de/

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Datum: 18.07.2019 - 14:26 Uhr
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