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S-Bahn-Surfer gestellt: 14- und 15-Jährige von Landespolizei gestoppt

ID: 2171794

(ots) -
Zwei Jugendliche, die im Bereich zwischen Herrsching und Pasing am
Samstagabend (20. Juli) auf S-Bahnen surften, konnten dank eines
Mitteilers von Beamten der Bayerischen Landespolizei am
S-Bahnhaltepunkt Neugilching, Lkr. Starnberg, gestoppt werden.

Gegen 21:45 Uhr meldete eine bislang unbekannte Person der
Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern zwei Personen, die
zwischen Weßling und Gilching-Argelsried, auf einer S-Bahn surften.
Nachdem erste Ermittlungen ergebnislos blieben, erkannten Beamte der
Polizei des Freistaates Bayern gegen 22:15 Uhr zwei Personen, die in
Weßling auf eine S-Bahn stiegen. Die Jugendlichen im Alter von 14
bzw. 15 Jahren konnten am S-Bahnhaltepunkt Neugilching von Beamten
der Polizeiinspektion Germering gestellt werden. Sie surften auf
einer von Herrsching zum Flughafen verkehrenden S8 und dokumentierten
ihre Fahrt mit einer Action-Filmkamera.

Die "GoPro" wurde von der informierten Bundespolizei, die
zuständigkeitshalber die Sachbearbeitung übernahm, als Beweismittel
sichergestellt. Nach eingehender Belehrung wurden die beiden
Weßlinger, die nach ersten Ermittlungen bei Halten diversen S-Bahnen
in Weßling oder Gilching-Argelsried auf das am Zugschluss befindliche
Kupplungsstück gestiegen waren und bis zum nächsten Halt mitsurften,
ihren jeweiligen erziehungsberechtigten Müttern übergeben. Diese
nahmen das Angebot zu einem Präventionsgespräch für ihre Sprösslinge
bei der Bundespolizeiinspektion München an.

Es kam zu geringfügigen Verspätungen im S-Bahnverkehr der Linien
S8. Die Triebfahrzeugführer diverser S-Bahnen hatten von den Surfern
nichts bemerkt. Die beiden Schüler aus dem Landkreis Starnberg wurden
nach § 64b Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung verwarnt.

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor dem Surfen auf S-Bahnen.




Immer wieder kam es in der Vergangenheit bundesweit zu tödlichen
Unfällen. U.a. im September letzten Jahres in Berlin, als ein
20-Jähriger seinen Leichtsinn mit dem Tod bezahlte, als er gegen eine
Brücke geprallt war. Ebenso im Juni 2018 als in Hamburg ein
14-jähriger S-Bahn-Surfer von einem Dach stürzte. Im April 2017 war
ein 16-jähriger Schüler aus dem südlichen Münchner Landkreis, der
zuvor S-Bahn surfte, zwischen Neubiberg und Ottobrunn, tot im Gleis
liegend, aufgefunden worden.

Ein Vater, der im März 2014 in Berlin seinen 19-jährigen
S-Bahnsurfenden Sohn verlor, und daraufhin eine Literaturstiftung
gründete, sagte: "Die Jugendlichen denken nicht daran, dass sie
sterben oder sich schwer verletzen könnten. Mit Heldentum haben
solche Aktionen nichts zu tun. Sein Leben für einen schnelllebigen
Ruhm im Internet zu gefährden - das ist es nicht Wert." Wie wahr ...

Die Bundespolizei bittet Personen, die außen an einer S-Bahn
Mitfahrende sehen, schnellstmöglich über die 110 die Polizei zu
alarmieren.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.07.2019 - 11:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München / Herrsching



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