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Für die Polizei war es ein einsatzintensives Wochenende mit zum Teil kuriosen Einsätzen

ID: 2172284

(ots) - Über 500 Einsätze fuhren die
Polizistinnen und Polizisten am Samstag und Sonntag hier in der
Städteregion. Das sind bis zu 100 Einsätze mehr als an einem
"normalen" Wochenende. Dabei ging es meist um Streit, Randale,
Körperverletzungen und wie in der Vorwoche um Ruhestörungen.
Herausragend waren Einsätze in Aachen, Eschweiler und in Aachen.

So brannte in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Alsdorfer
Viehausstraße ein Auto. Bislang unbekannte Täter hatten offenbar mit
mehreren Steinen eine Fensterscheibe des Wagens zertrüm-mert und dann
das Fahrzeuginnere in Brand gesetzt. Das Auto wurde stark beschädigt.
Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht.

Samstagabend ein schwerer Unfall an der Einmündung Indestraße /
Grabenstraße in Eschweiler. Dabei wurde ein junger Mann schwer
verletzt. Er war von einem Anhänger, der von einem Traktor gezogen
wurde, knapp drei Meter in die Tiefe gestürzt. Anschließend
überrollte ein Traktorreifen noch seinen Arm. Das Ganze geschah wohl
im Anschluss eines Fußballfreizeitturniers. Zunächst musste man am
Unfallort gar von einer möglichen Lebensgefahr ausgehen. Im Nachgang
bestätigte sich diese Befürchtung jedoch nicht. Gegen den Fahrer des
Traktors wird nun ermittelt. Eine Genehmigung für solch eine Art
"Brauchtumsfahrt" Fahrt liegt nicht vor. Die Indestraße war am
Samstagabend zwischen 21.25 Uhr und 22.30 Uhr zeitweise voll
gesperrt.

Am Sonntagmorgen konnte die Polizei in Eschweiler zwei Autoknacker
festnehmen. Anwohner hatten die Beamten kurz nach 6 Uhr alarmiert,
weil die zwei im Verlaufe des Moosweges mehrere Autos - wie sich
später herausstellte insgesamt sechs - geknackt und daraus Sachen
gestohlen hatten. Nicht weit vom Tatort entfernt, konnte die Polizei
die Männer aus Düren festnehmen. Sie sind polizeibekannt.




Bereits am Samstag klickten in Eschweiler für einen 37-jährigen
Mann die Handschellen. Er war am helllichten Tag in die Schwimmhalle
in der Jahnstraße eingebrochen. Dabei hatte er den Alarm an der
zurzeit geschlossenen Halle ausgelöst. Der 37-Jährige verzichtete
trotz lautem Alarm auf eine Flucht und zog ein Verstecken vor. Das
wurde ihm zum Verhängnis. Diensthunde spürten ihn schließlich unter
einem Treppenabgang auf. Geklaut hatte der Mann noch nichts. Er wird
nun länger mit der Justiz zu tun haben, da er sowieso gesucht wurde.
Gegen ihn bestand ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung
wegen.......Einbruchs.

Sonntagmorgen, 6.30 Uhr, waren zeitweise bis zu 10 Streifenwagen
an einer Diskothek in der Liebig-straße (Aachen) im Einsatz. Bilanz
dieses Einsatzes: Fünf vorübergehende Festnahmen, sieben
Strafanzeigen wegen Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung
und Widerstands gegen Polizisten. Zwei Polizisten wurden bei dem
Einsatz leicht verletzt. Sie konnten aber weiter Dienst ver-sehen.
Nach ersten Ermittlungen hatte es eine Schlägerei unter etwa 20
Personen gegeben. Dabei soll ein 23-jähriger Mann aus Alsdorf auf
einen bereits am Boden liegenden 29-Jährigen aus Übach-Palenberg
eingeschlagen haben. Einige der Personen hinderten die Polizisten
zunächst daran, die zum Teil wüste Schlägerei zu unterbinden.
Pfefferspray musste eingesetzt werden. Ruhe kehrte etwa eine Stunde
später ein. Warum man sich derart schlug, ist bisher nicht bekannt.

Als tragisch erwies sich ein Einsatz in der Nähe des alten Tivoli
(Aachen) am Sonntagnachmittag. Die Polizei war alarmiert worden, weil
eine Autofahrerin bei 28,5 Grad Außentemperatur ihren Hund im Pkw
gelassen hatte. Anwohner sprachen gegenüber der Polizei von drei
Stunden in denen der Hund keine Frischluft bekam. Zwar waren die
Fenster des in Düsseldorf zugelassenen schwarzen Autos mit
Handtüchern verhangen, dem Hund im Inneren des Fahrzeugs ging es aber
sichtlich schlecht. Das kleine Tier hechelte nur noch, wirkte
apathisch und verkroch sich unter die Pedale des Wagens. Da keine
Zeit zu verlieren war, griffen die Beamten durch einen Fensterspalt
und öffneten die Fahrertüre. Noch bevor einer der Beamten das Tier
packen konnte, sprang es aus dem Wagen, lief auf die Straße und wurde
dort von einem vorbeifahrenden Pkw überrollt und getötet. Der
Pkw-Fahrer fuhr einfach weiter. Am Abend meldete sich dann die
Autobesitzerin und erkundigte sich nach ihrem Hund. Gegen sie wird
ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Dann gab es in Aachen am Sonntagabend noch den Einsatz anlässlich
einer Kindesentziehung. In der Innenstadt hatte es einen handfesten
Streit zwischen einem noch verheirateten Ehepaar gegeben. Hintergrund
war, dass der Ehemann die gemeinsame zweijährige Tochter gegen den
Willen der Mutter in die Türkei verbringen wollte. Im Rahmen der
Fahndung durch Bundespolizei und Landespo-lizei konnte der Ehemann
samt Kind am Düsseldorfer Flughafen aus dem Flieger nach Ankara
geholt und vorläufig festgenommen werden. Das Kind wurde wieder zur
Mutter nach Aachen gebracht.

Am frühen Sonntagabend dann in Aachen ein Unfall, bei dem die
Polizei einmal anders als üblich mitgewirkt hat. Dieses Mal war sie
direkt von Anfang an beteiligt. Mit Blaulicht und Martinshorn war ein
Streifenwagen zu einem Einsatz "Bedrohung" unterwegs. Am Madrider
Ring / von-Coels-Straße fuhr der Fahrer des Streifenwagens bei roter
Ampel zunächst in die Kreuzung hinein. Als die Ampel just in dem
Moment auf Grün sprang, fuhr ein Ferrarifahrer ebenfalls an. Und dies
recht zügig.

Um nicht mit ihm zu kollidieren, wich der Polizist aus, geriet
dabei jedoch in den Gegenverkehr und prallte dort mit zwei Autos
zusammen. Die drei Polizisten, die im Streifenwagen waren, kamen zur
Abklärung von Verletzungen ins Krankenhaus. An allen beteiligten
Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Außer am Ferrari. (pk)




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Datum: 22.07.2019 - 11:23 Uhr
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