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Trickbetrug durch Falsche Polizeibeamte

ID: 2173424

(ots) - Am Sonntag, 21. Juli, wurde eine 77-jährige
Frau aus Wegberg Opfer eines Telefonbetruges. Sie wurde von
angeblichen Polizeibeamten angerufen, die ihr - wie schon oft
berichtet - vorgaukelten, dass sie vor einem bevorstehenden Einbruch
in ihr Haus ihre Wertsachen in die Obhut der Polizei geben solle. Da
die Frau skeptisch war, wurde sie aufgefordert, aufzulegen und unter
der Nummer 110 zurück zu rufen. Die alte Dame machte dies und wurde
mit dem Anrufer wieder verbunden. Daraufhin glaubte sie den
Betrügern. Technisch ist dies möglich, indem die Leitung durch den
Anrufer weiterhin gehalten wird. Auch das Auflegen des Telefonhörers
beendet den Anruf nicht.

Anschließend legte die alte Frau Bargeld, Schmuck sowie auch
Kreditkarten in einen Stoffbeutel, den sie an einem vorher
telefonisch vereinbarten Ort deponierte.

Die Täter gaben an, sich am nächsten Tag bei ihr melden und das
weitere Vorgehen absprechen zu wollen. Als dies nicht geschah,
meldete sich die Seniorin selbst bei der Polizei, so dass der Betrug
aufgedeckt wurde. Ihre Beute hatten die Betrüger natürlich längst
abgeholt. Die Beamten veranlassten die Sperrung der Kreditkarten und
nahmen eine Strafanzeige auf.

Zur Klärung der Tat werden Anwohner und Passanten der Straße
Tannenweg gebeten, sich zu melden, wenn sie eine unbekannte Person
zwischen 19.15 Uhr und 19.30 Uhr in der Umgebung gesehen haben. Diese
könnte sich auffällig verhalten haben auf der Suche nach der
deponierten Beute. Hinweise hierzu nimmt das Kriminalkommissariat der
Polizei in Hückelhoven entgegen, Telefon 02452 920 0.

Kreisweit wurden weitere Seniorinnen und Senioren durch
Telefonbetrüger angerufen. Diese gaben sich als Polizeibeamte und als
Angehörige in Geldnot aus.

In den anderen Fällen beendeten die Betroffenen rechtzeitig das




Gespräch, da es ihnen verdächtig vorkam.

Der Polizei Heinsberg ist es ein Anliegen, ältere Menschen im
Kreis sowie deren Angehörige für das Thema zu sensibilisieren. Vor
allem junge Menschen bitten wir, mit ihren älteren Angehörigen über
Telefonbetrug und dessen Folgen zu sprechen, um den Telefonbetrügern
gemeinsam das Handwerk zu legen.

Tipps für Angehörige, Nachbarn und Freunde zum Thema
Telefonbetrug:

- Machen Sie Ihre älteren Angehörigen, Nachbarn oder Freunde auf
die Betrugsmasche aufmerksam und warnen Sie sie davor.
- Bieten Sie den Seniorinnen und Senioren die Sicherheit, dass sie
rund um die Uhr bei Ihnen anrufen und sich Rat holen können,
wenn ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Ermutigen Sie ältere Menschen dazu, bei verdächtig wirkenden
Anrufen einfach das Gespräch zu beenden. Das ist nicht
unhöflich, sondern schützt vor einer Straftat.
- Warnen Sie ältere Menschen in Ihrem Umfeld davor, Geld oder
Wertsachen aufgrund eines Anrufs an fremde Personen
herauszugeben oder irgendwo zu hinterlegen.
- Niemals sollte die persönliche PIN an andere Menschen
weitergegeben werden.
- Teilen Sie den älteren Menschen mit, dass die Polizei niemals
Wertgegenstände in Verwahrung nehmen würde, auch nicht wegen
eines bevorstehenden Einbruchs.
- Wenn die Polizei anruft, werden Sie niemals die Nummer 110 im
Display sehen.
- Im Notfall sollten sich die Betroffenen immer mit einem anderen
Telefon bei der "echten" Polizei melden, die rund um die Uhr
unter der Notrufnummer 110 erreichbar ist. So ist gesichert,
dass die Täter den Anruf nicht halten können.




Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Heinsberg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 23.07.2019 - 13:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-HS
Stadt:

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