Großbrand in einem Altmetall-Recycling-Unternehmen, starke Rauchentwicklung, niemand verletzt
(ots) -
Aus einem als Abfallbrand gemeldeten Feuer auf dem Gelände eines
Altmetall-Recycling-Unternehmens in Essen-Bergeborbeck entwickelte
sich heute Mittag (23.07.2019) in Windeseile ein Großbrand. Die
zuerst alarmierten Kräfte erkannten eine starke Rauchentwicklung im
Essener Norden und forderten sofort Verstärkung nach. Nach nur
fünfzehn Minuten waren insgesamt drei Löschzüge unterwegs und
bekämpften aus fünf Rohren über Drehleitern und Wasserwerfern mit
mehreren tausend Litern pro Minute ein intensiv brennendes und
qualmendes Feuer. Das Löschwasser wurde unter anderem mit dem
Feuerlöschboot Ernst Finkemeyer aus dem naheliegenden
Rhein-Herne-Kanal gepumpt. Auf einer Fläche von rund 1.500
Quadratmetern brannten abgelagerte Teppichbodenreste und bereits
geschredderte Matratzen. Zusätzlich wurden etwa 20 Schrottfahrzeuge
ein Raub der Flammen, einen Bagger im Wert von 100.000 Euro konnten
die Männer sichern. Die textilen Reste hatte der jetzige Eigentümer
des Betriebes vor zwei Jahren vom Vorbesitzer übernommen, eine
Entsorgung war eingeleitet. Die Rauchsäule stieg wegen der Thermik
und des in unteren Luftschichten quasi nicht vorhandenen Windes
nahezu senkrecht auf. Erst in etwa 2.000 Metern Höhe erfasste eine
leichte Brise den Rauch und es kam zur erwünschten Verdünnung. Die
Rauchsäule war bis ins bergische Land sichtbar. Schon frühzeitig
waren in Duisburg, Bottrop, Oberhausen und natürlich auch in Essen
die Menschen über "NINA", die Warn-App des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gewarnt worden, eine
Entwarnung erfolgte gegen 17.15 Uhr. Ergebnisse der
vorherdurchgeführten Schadstoffmessungen durch eigene und externe
Kräfte (Landesamt für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz LANUV)
brachten keine nachweisbaren Konzentrationen in den kontrollierten
Bereichen. Gegen 17.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle, der riesige
dampfende Haufen wurde mit Schaum abgedeckt. Im Laufe des Abends und
der Nacht muss auf der Suche nach Glutnestern ein Greifbagger den
Haufen umschichten die Glutnester werden dann abgelöscht. Die
Brandursache ist bislang unbekannt, die Kriminalpolizei war bereits
am Nachmittag vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzte
gibt es bisher nicht. Die Feuerwehr war in der heißen Phase mit etwa
70 Einsatzkräften von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr vor Ort, die
hohen Außentemperaturen belasteten die Retter extrem. Durch
Personalwechsel und Besetzung der leeren Wachen steigt die Anzahl der
beteiligten Helfer in den dreistelligen Bereich. Wir berichten morgen
Vormittag weiter. (MF)
Info: Bereits am 26.01.2011 und am 02.03.2012 hat es auf diesem
Gelände Großbrände gegeben. Die Feuerwehr war jeweils mehrere Tage
vor Ort. Der heutige Eigentümer hat die Fläche nach eigenen Angaben
erst vor zwei Jahren übernommen.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
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E-Mail: mike.filzen(at)feuerwehr.essen.de
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Datum: 23.07.2019 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: FW-E
Stadt:
Essen-Bergeborbeck, Zur Halbinsel, 23.07.2019, 13.28 Uhr
Kategorie:
Feuerwehr
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