Gemeinsame Pressemitteilung
Hauptzollamt Karlsruhe und Staatsanwaltschaft Mannheim
(25.07.2019)
Durchsuchungen in Baden-Württemberg, Hessen, Berlin und Schleswig-Holstein
(ots) -
Das Hauptzollamt Karlsruhe führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Mannheim ein Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 16 Beschuldigte im
Zusammenhang mit dem Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs, des
Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie der
Hinterziehung von Steuern.
Seit dem Jahr 2017 Jahren sollen von zwei Unternehmen mit eigenen
Arbeitnehmern Bauaufträge ausgeführt worden sein, ohne die
Arbeitnehmer und deren Entlohnung ordnungsgemäß bei den Sozialkassen
und dem Fiskus gemeldet zu haben. Hierdurch sollen
Sozialversicherungsbeiträge und Steuern in Höhe von mindestens 1,25
Mio. EUR nicht ordnungsgemäß entrichtet worden sein. Mit Hilfe von
Scheinrechnungen angeblicher Subunternehmer sollen in der Buchhaltung
Bauleistungen verbucht worden sein, die tatsächlich nicht vom
Aussteller der Rechnungen, sondern von Schwarzarbeitern erbracht
worden waren. Die angeblich an die Subunternehmer entrichten
Barzahlungen sollen tatsächlich an die Arbeitnehmer als Schwarzlöhne
ausgezahlt worden sein.
Am 24. Juli 2019 wurden insgesamt 30 Durchsuchungsbeschlüsse für
Wohnungen und Geschäftsräume der Beschuldigten vollzogen. In der
Durchsuchungsaktion waren neben mehreren Staatsanwälten der
Staatsanwaltschaft Mannheim über 250 Einsatzkräfte der Hauptzollämter
Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt am Main, Gießen, Saarbrücken,
Heilbronn, Kiel, Berlin, Potsdam, des Zollkriminalamtes Köln sowie
unterstützende Kräfte des Polizeipräsidiums Mannheim und der Landes-
und Bundespolizei im Raum Rostock und Offenbach beteiligt. Es wurden
umfangreiche Unterlagen in Papierform sowie elektronische Datenträger
sichergestellt. Auf Baustellen wurden Vernehmungen von Arbeitnehmern
durchgeführt.
Die Ermittlungen werden von den Beamten des Hauptzollamts
Karlsruhe - Finanzkontrolle Schwarzarbeit - und der
Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim geführt. Die
Ermittlungen dauern an. Weitere Angaben zu den Beschuldigten und
Einzelheiten der Vorwürfe können daher derzeit nicht gemacht werden.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Karlsruhe
Stephanie Henig
Telefon: 0721/3710-328
E-Mail: presse.hza-karlsruhe(at)zoll.bund.de
www.zoll.de
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Datum: 25.07.2019 - 11:05 Uhr
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