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Beharrlichkeit und gute Ortskenntnisse zahlen sich aus

ID: 2175010

(ots) -
Unsere Bezirksbeamten kennen ihre Bereiche sehr gut. Die
detaillierten Orts- und Personenkenntnisse sind bei der Verfolgung
von Straftaten oft Gold wert, was der folgende komplexe Sachverhalt
eindrucksvoll zeigt. Aber auch der Beharrlichkeit unserer Beamtinnen
und Beamten ist es zu verdanken, dass mutmaßliche Täter es in
Oberhausen nicht leicht haben.

An einem Samstagabend im Juni (22.6.) hielt ein 48-jähriger
Duisburger Mercedes-Fahrer an einer Ampel auf der Mülheimer Straße,
als plötzlich ein silberner VW Passat mit WAF-Kennzeichen auffuhr und
das Fahrzeugheck beschädigte. Der Unfallverursacher spielte den
Vorfall herunter und flüchtete vom Unfallort, als der Duisburger die
Polizei verständigte.

Knapp drei Wochen später (11.7.) sah der zustände Bezirksbeamte
auf einer Fußstreife, wie der unfallflüchtigen Passat auf der
Friedenstraße entlang fuhr. Zu diesem Zeitpunkt konnte der
Polizeihauptkommissar, der bestens über die Vorgänge in seinem
Zuständigkeitsbereich unterrichtet ist, den Wagen nicht anhalten.
Seine Recherchen ergaben aber, dass der Pkw bereits seit dem
Zeitpunkt seiner Zulassung am 25.04.2019 nicht haftpflichtversichert
war. Dies hatte der Versicherer der Zulassungsstelle Anfang Juli,
also erst fast zwei Wochen nach der Unfallflucht, mitgeteilt. Der
Fahrzeughalter, ein 46-jähriger Rumäne, war zwar im Bereich Warendorf
gemeldet, dort aber unauffindbar.

Nur drei Tage später (14.7.) sah der Polizist, der zu diesem
Zeitpunkt privat in Oberhausen unterwegs war, den silbernen Passat
auf der Mülheimer Straße fahren. Sofort informierte er seine
Kollegen, die das Auto wenig später auf der Hermann-Albertz-Straße
anhielten. Der 40-jährige Fahrer war durch rumänische Behörden im
polizeilichen Fahndungssystem bereits zur Aufenthaltsermittlung
gespeichert.





Sein 30-jähriger Beifahrer war schon zahlreiche Male im
Zusammenhang mit der Begehung von Eigentumsdelikten polizeilich in
Erscheinung getreten und wurde ebenfalls zur Aufenhaltsermittlung
gesucht.

Die Polizisten fertigten einen Vermerk zum Wohnort des Rumänen an
und untersagten ihm die Weiterfahrt mit dem nicht versicherten VW.
Sie stellten die Kennzeichen sicher und zeigten den Fahrzeughalter
erneut wegen des Zulassens der Inbetriebnahme eines nicht
versicherten Fahrzeuges im Straßenverkehr an.

Wieder im Dienst überprüfte der Bezirksbeamte die amtliche
Meldeanschrift des 40-jährigen Rumänen und stellte fest, dass der
Mann dort von Amts wegen bereits Mitte Juni abgemeldet worden war und
sich nun wohl in Oberhausen aufhalten soll.

Bei der Überprüfung der Oberhausener Adresse fiel ihm ein Nissan
mit französischen Kennzeichen auf, der mittlerweile einem 27-jährigen
Mazedonier aus Gelsenkirchen gehören sollte. Der Mann war ebenfalls
zahlreiche Male im Zusammenhang mit der Begehung von
Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten und wurde zur
Aufenhaltsermittlung gesucht.

Gestern (24.7.) entdeckte der Bezirksbeamte auf seiner
Streifenfahrt den bestens bekannten silbernen VW Passat, fahrender
Weise auf der Blumenthalstraße. Zu seiner Verwunderung waren an dem
Auto jetzt belgische Kennzeichen angebracht, die eigentlich zu einem
Kia Ceed gehörten. Auf der Flaßhofstraße hielt der Polizist den Wagen
an und erkannte als Fahrer den 40-jährigen Rumänen, dem er die
Weiterfahrt mit diesem Fahrzeug zuvor bereits untersagt hatte.
Beifahrer war, wie auch schon bei dem Vorfall auf der Mülheimer
Straße (14.7.), sein 30-jähriger Bekannter.

Gemeinsam mit einer weiteren Streifenwagenbesatzung kontrollierte
er das Fahrzeuginnere und fand im Kofferraum ein Navigationsgerät und
einen Koffer mit einem hochwertigen Hilti-Laservermessungsgerät.
Hinter dem Beifahrersitz lagen unter der Fußmatte Kennzeichen, die
zur Eigentums- und Beweissicherung nach einem Diebstahl in Frankfurt
ausgeschrieben waren.

Die am Fahrzeug angebrachten und die im Fahrzeug gefundenen
Kennzeichen wurden sichergestellt, ebenso wie die aufgefundenen
Geräte. Der Fahrzeugführer wurde vorläufig festgenommen und ins
Polizeigewahrsam gebracht.

Woher die aufgefundenen Geräte stammen, klären jetzt die Ermittler
vom KK22.




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Datum: 25.07.2019 - 13:11 Uhr
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