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Hunderte Hühner verenden in Tiertransporter auf der A5

ID: 2175242

(ots) -
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Butzbach - A5: Hunderte Hühner verenden elendig in Transporter auf
der A5

Mitarbeiter der Polizeiautobahnstation in Butzbach stoppten
gestern Abend (24.07.2019) auf der A5 bei Pohlheim einen
Tiertransporter. Ihnen und der hinzugerufenen Tierärztin des
Veterinäramtes des Lahn-Dill-Kreises boten sich unfassbare Bilder.

Gegen 19.50 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer einen
Hühner-Transporter, der auf der A5 in Richtung Kassel unterwegs war.
In dessen Käfigen lägen, so die Zeugen, etliche leblose Hühner. Eine
Streife der Butzbacher Autobahnpolizei holte den in den Niederlanden
zugelassen Laster ein. Bereits beim Vorbeifahren sichteten die
Ermittler verendete Hühner, zudem lagen weitere Tiere in erbärmlichem
Zustand in den Käfigen. Auf dem Rastplatz "Limes" bei Polheim
stoppten die Ordnungshüter bei 34 Grad Außentemperatur den Lkw.
Zwischenzeitlich hatten die Polizisten eine Tierärztin des
Veterinäramtes des Lahn-Dill-Kreises alarmiert, die wenig später beim
Lkw eintraf.

Geladen hatte der morgens um 04.00 Uhr in Frankreich gestartete
Tiertransporter 4.470 Hühner, die in Polen einem Schlachtbetrieb
zugeführt werden sollten.

Die mittlerweile eingetroffene Veterinärärztin schätzte, dass etwa
10% der Hühner bereits verendet waren. Ihrer Einschätzung nach wäre
kein einziges Huhn im 12 Stunden entfernten Polen lebend angekommen.
Kühlung erfuhren die Tiere lediglich durch den Fahrtwind. Eine für
einen solchen Transport vorgeschriebene Versorgung mit Wasser fehlte
gänzlich. Zudem bestand aufgrund der extremen Hitze am 24.07.2019 ein
europaweites Verbot für internationale Tiertransporte.

Die Polizisten nahmen mit dem für Pohlheim zuständigen
Veterinäramt des Landkreises Gießen Kontakt auf. Eine Tierärztin
dieser Behörde verfügte, dass der Transporter entladen werden musste.




Ein Geflügelbetrieb in Waldsolms erklärte sich dankenswerterweise
bereit einen Stall zur Verfügung zu stellen, um die noch lebenden
Tiere unterbringen zu können. In Waldsolms zählten Polizei und
Veterinärmedizinerin rund 500 verendete Hühner. Bei weiteren 400 bis
500 Tieren besteht die Gefahr, dass sie an den Folgen des Transportes
sterben werden.

Die beiden in den Niederlanden lebenden Fahrer des Transporters
mussten wegen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
Sicherheitsleistungen in Höhe von jeweils 1.000 Euro hinterlegen.

Polizei und Veterinäramt ermitteln derzeit zudem gegen die
weiteren an dem Transport beteiligten Personen. Insbesondere der
Verlader, der Disponent und der für den Transport verantwortliche
Tierarzt rücken in den Fokus der Ermittlungen.

Guido Rehr, Pressesprecher




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Datum: 25.07.2019 - 16:14 Uhr
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