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Erfolgreiche Schwerpunktkontrolle von VBK und Polizei am Freitagabend

ID: 2176293

(ots) - Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die
Polizei Karlsruhe haben in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut
eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle im Tram- und Stadtbahnverkehr
durchgeführt. Bei der Aktion waren rund 30 Fahrscheinprüfer und 30
Polizeibeamte - unifor-miert und in zivil - im Einsatz. Mit der
Großkontrolle, die bereits zum achten Mal stattfand, woll-ten VBK und
Polizei das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste stärken und
Straftaten verhindern. Räumlicher Schwerpunkt der gestrigen
Kontrolle, die rund sieben Stunden dauerte, war wieder der
Innenstadtbereich zwischen Europaplatz, Hauptbahnhof und Kronenplatz.

Gegen 20 Uhr hatten die Teams von VBK und Polizei am Freitagabend
mit ihrem gemeinsamen Einsatz begonnen. "Gerade in den späten Abend-
und Nachtstunden, als sich die tropischen Temperaturen auch in
Karlsruhe nach den heftigen Unwettern etwas abgekühlt hatten, waren
noch sehr viele Menschen in der Innenstadt unterwegs", stellte Rolf
Geckle, Einsatzleiter der Polizei, fest. "Es war wichtig, dass wir
hier verstärkt Präsenz gezeigt haben. Denn das nach wie vor sehr
warme Wetter verleitet dazu, dass in Bars und Biergärten das ein oder
andere Gläschen mehr getrunken wird als üblicherweise. Deshalb
mussten unsere Beamten vor allem zu später Stunde häufig bei
Konflikten eingreifen, die durch übermäßigen Alkoholkonsum
ver-ursacht wurden. Außerdem mussten wir verstärkt Verstöße gegen das
Jugendschutzgesetz ahnden."

Auch bei dieser Schwerpunktkontrolle setzte die Polizei auf ihren
bewährten Konzept-Ansatz: Dieser heißt Prävention. "Wir versuchen
durch die Präsenz unserer uniformierten und zivilen Kräfte sowie
durch schnelles und besonnenes Einschreiten bereits viele Straftaten
schon im Keim zu ersticken", macht Geckle deutlich. Dieses Konzept
habe sich bereits bei den vergangenen Schwerpunktkontrollen bewährt.




"Auch die Fahrgäste begrüßen die sichtbare Polizei-Präsenz gerade in
den Abend- und Nachtstunden. Das zeigt das positive Feedback, das wir
sowohl während der Kontrolle direkt von den Fahrgästen, aber auch
danach aus der Bevölkerung bekommen." Zudem bieten die
Schwerpunktkontrollen der Polizei die Möglichkeit, verstärkt
Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen durchzuführen und damit den Druck
auf potentielle Straftätet hoch zu halten.

Die gemeinsame Schwerpunkkontrolle in der Nacht von Freitag auf
Samstag war bereits die achte ihrer Art seit der erfolgreichen
Premiere vor mehr als drei Jahren. Polizei und VBK betreiben hierfür
jedes Mal einen hohen personellen und logistischen Aufwand. "Das
koordinierte Zusammenspiel von so vielen Einsatzkräften erfordert
viel Planungsarbeit im Vorfeld und ebenso viel Kommunikation während
des Einsatzes", erklärt Mary Joyce. Die Leiterin des
VBK-Fahrausweisprüfdienstes lobt die gute Zusammenarbeit mit der
Polizei. "Die organisatorischen Abläufe sind inzwischen gut
eingespielt. Unsere Teams ergänzen sich sehr gut. Wir werden diese
Schwerpunkkontrollen auch zukünftig fortsetzen."

Für die VBK lag der Fokus erneut darauf, das so genannte
Erschleichen von Leistungen aufzu-decken und zu ahnden. Denn das
Fahren ohne gültigen Fahrausweis ist gemäß §265 Strafge-setzbuch eine
Straftat. Für die verlorenen Fahrgeldeinnahmen des kommunalen
Verkehrsunternehmens muss dann der Steuerzahler aufkommen. Die
Polizei wiederum verfolgte Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in den
Bahnen und im Haltestellenbereich und unterstützte die
VBK-Mitarbeiter bei der Feststellung von Personalien bei Fahrgästen
ohne gültiges Ticket.

Das Ergebnis der gestrigen Kontrolle zeigt wieder einmal, dass die
Präsenz von uniformierter und ziviler Polizei das Sicherheitsgefühl
der Fahrgäste positiv beeinflusst. Neben 247 Anzeigen wegen
Erschleichens von Leistungen, wurden zwei Personen wegen Verstoß
gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Gleich zu Beginn der
Kontrollen wurde ein Fahrscheinprüfer beleidigt. In einem Fall hatte
die kontrollierte Person einen verbotenen Gegenstand bei sich. Ein
Fahrgast wollte sich durch Flucht einer Kontrolle entziehen, konnte
aber nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Der Grund seiner Flucht
war schnell klar: Neben dem fehlenden Fahrschein wurde der junge Mann
mit Haftbefehl gesucht. Zwei Jugendliche, die aus einer
Betreuungseinrichtung abgängig waren, wurden in Gewahrsam genommen.

Nach dem Ende der gemeinsamen Kontrollaktion kam es gegen 2.40 Uhr
anlässlich einer weiteren Fahrscheinkontrolle noch zu einer
körperlichen Auseinandersetzung zwischen Fahrscheinprüfern und einer
Gruppe von circa zehn Jugendlichen und Heranwachsenden. Im Verlauf
dieser Auseinandersetzung wurden vier Fahrscheinprüfer verletzt. Die
Gruppe war an der Haltestelle Marktplatz in die Bahn eingestiegen und
hatte dort Alkohol konsumiert. Bei der Kontrolle durch die
VBK-Fahrausweisprüfer konnte nur ein Teil der Gruppe einen Fahrschein
vorweisen. An der Haltestelle Kronenplatz sollte die Gruppe aus der
Bahn steigen. Hierbei wurde ein Fahrscheinprüfer aus der Bahn
gestoßen. Im Anschluss entwickelte sich eine handfeste
Auseinandersetzung. Bis zum Eintreffen der Polizei konnten vier
Tatverdächtige, zwei Iraner und zwei Afghanen im Alter von 20 Jahren,
festgehalten werden. Zwei Fahrscheinprüfer wurden anschließend mit
einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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