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POL-HH: Polizeipräsident Werner Jantosch zu den Angriffen auf Hamburger Polizeibeamte

ID: 217736

(ots) - 100627-2. Polizisten von Personengruppe
angegriffen - fünf zum Teil schwer verletzte Beamte

Tatzeit: 26.06.2010, 21:31 Uhr

Tatort: Hamburg-Neuwiedenthal (-Hausbruch), Rehrstieg/Striepenweg

Beamte des Polizeikommissariates 47 sind anlässlich eines
Einsatzes von mehreren Personen angegriffen und zum Teil schwer
verletzt worden.

Eine Streifenwagenbesatzung war ursprünglich wegen einer
angeblichen Schlägerei zum Bahnhof Neuwiedenthal gerufen worden. Die
Beamten machten dort jedoch keine Feststellungen und waren auf dem
Rückweg. Noch im Rehrstieg wurden sie auf eine Passantin mit zwei
Kindern aufmerksam und bemerkten gleichzeitig eine männliche Person,
die ihr entblößtes Glied zur Schau stellte. Die Polizisten hielten
an, um den Mann zu überprüfen und seine Personalien festzustellen.
Noch während der Überprüfung des 27-Jährigen wurden die Polizisten
plötzlich von rund 30 Jugendlichen zunächst verbal und anschließend
tätlich, u. a. durch Stein- und Flaschenwürfe, angegriffen. Die
Polizisten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um sich der
Angriffe zu erwehren. Gleichzeitig forderten sie Unterstützungskräfte
an. Auch diese wurden von den Tätern angegriffen. Zwei Polizisten
gingen im Zuge der Auseinandersetzung zu Boden und wurden hier mit
Schlägen und Tritten traktiert. Die Täter flüchteten. Im Rahmen der
Fahndung gelang es, 16 Personen zwischen 15 und 32 Jahren vorläufig
festzunehmen.

Insgesamt wurden fünf Polizisten (35, 44, 44, 46, 46) verletzt.
Einer der 46-jährigen Polizeibeamten erlitt lebensbedrohliche
Kopfverletzungen (mehrere Brüche) und musste stationär in einem
Krankenhaus aufgenommen werden. Die weiteren Geschädigten erlitten
Gesichts-, Nacken- und Rückenverletzungen und mussten ebenfalls in
einem Krankenhaus behandelt werden.





Die weiteren Ermittlungen führt zurzeit der Kriminaldauerdienst
und das Zentrale Ermittlungskommissariat 64. Nach dem Haupttäter, der
dem 46-jährigen Polizisten die schweren Verletzungen beigebracht
haben soll, wird derzeit gefahndet.

Polizeipräsident Werner Jantosch: "Dieser brutale und
hinterhältige Angriff macht mich fassungslos. Derartig ausufernde
massive Gewalt gegen Polizeibeamte, die helfen wollten und nichts
ahndend auf diese Weise attackiert werden, ist besonders
niederträchtig. Diese brutale Tat zeigt einmal mehr, wie wichtig ein
härteres Vorgehen gegen diese Täter ist. Der Weg der Innenminister
ist richtig und muss konsequent weiter beschritten werden. Unsere
Gedanken sind jetzt aber vor allem bei unseren verletzten Kollegen,
denen wir baldige Genesung wünschen."

Sy.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 27.06.2010 - 15:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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