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Grenzkontrollen auf Brenner-Route zwischen Chiemsee und Zugspitze: Mehr Zurückweisungen und mehr Feststellungen von Migranten in Reisebussen

ID: 2178098

(ots) -
Im ersten Halbjahr hat die Rosenheimer Bundespolizei pro Monat
durchschnittlich rund 230 illegale Einreiseversuche im Rahmen der
Grenzkontrollen zwischen Chiemsee und Zugspitze registriert. Gemessen
an den 220 Migranten, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres
monatlich festgestellt worden waren, ist die Zahl also leicht
gestiegen. Gestiegen ist auch die Zahl der Rückführungen. 2018 wurden
im Verantwortungsbereich dieser Inspektion etwa 60 Prozent der in
Gewahrsam genommenen Migranten zurückgewiesen. Im ersten Halbjahr
2019 haben auf Anordnung der Bundespolizei in Rosenheim bereits rund
70 Prozent mit Abschluss der grenzpolizeilichen Maßnahmen das Land
wieder verlassen müssen.

Wie schon im gesamten letzten Jahr hat die Bundespolizeiinspektion
Rosenheim zwischen Januar und Juni monatlich im Durchschnitt etwa
zehn mutmaßliche Schleuser festgenommen. Dabei handelt es sich
vorwiegend um Pkw-Schleusungen. Ferner ist rund ein Viertel der
festgestellten Migranten im ersten Halbjahr bei Kontrollen von
Pkw-Insassen festgestellt worden. Ein weiteres knappes Viertel haben
die Rosenheimer Bundespolizisten im Zugverkehr zwischen Tirol und
Oberbayern festgestellt. Die meisten Feststellungen aber, die im
Zusammenhang mit illegalen Einreiseversuchen stehen, sind mit rund 50
Prozent auf Grenzkontrollen in Reisebussen zurückzuführen. Zum
Vergleich: Im vergangenen Jahr war die Zahl der Feststellungen von
Migranten in Bussen bei etwa 40 Prozent gelegen.

Zu den Hauptherkunftsländern der Ausländer, die in den ersten
sechs Monaten dieses Jahres versucht haben, zwischen Chiemsee und
Zugspitze ohne die erforderlichen Papiere einzureisen, zählen -
ähnlich wie schon 2018 - Nigeria mit rund 20 Prozent, mit jeweils
etwa acht Prozent Pakistan und Albanien sowie der Irak mit etwas über
fünf Prozent. Außerdem gehören Ghana und auch wieder Syrien mit




jeweils etwa fünf Prozent zu den in diesem Grenzabschnitt am
häufigsten festgestellten Herkunftsstaaten von Migranten.

Unverändert hoch ist die Zahl der aufgedeckten Urkundenfälschungen
geblieben: Nach wie vor entlarven die Rosenheimer Bundespolizisten
bei den Grenzkontrollen jeden Monat rund 20 verfälschte oder völlig
falsche Pässe, Ausweise, Aufenthaltsgenehmigungen oder Visa.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 30.07.2019 - 12:15 Uhr
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