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Handwerker als Opfer von Dieben - Mehrere Taten geklärt - So können Handwerker ihr Werkzeug kennzeichnen

ID: 2178190

(ots) -
Wetteraukreis/Kreis Gießen: Auf Werkzeuge hatten es Diebe
abgesehen, die sich im Juni im Wetteraukreis und im angrenzenden
Gießener Gebiet zu schaffen machten. Die Tatverdächtigen stehen
inzwischen fest, Ermittlungen der Kreispolizeibehörde Mettmann
führten zum Erfolg.

Auf den Aufbruch von Handwerkerfahrzeugen spezialisierten sich
zwei Männer und eine Frau aus Serbien offenbar. Mehrere hundert
Taten, begangen in NRW, Hessen und Niedersachsen, begingen sie
vermutlich. Eine speziell eingerichtete Einsatzkommission der
Kreispolizeibehörde Mettmann (NRW) stellte umfangreiche Ermittlungen
an, um den Tätern auf die Schliche zu kommen. Mit Erfolg, denn seit
Anfang Juli sitzen die drei Bandenmitglieder in Untersuchungshaft.

(Hier die entsprechende Pressemeldung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/4319051)

In Butzbach, Nieder-Weisel, Nieder-Mörlen, Ober-Mörlen, Gambach,
Gießen und Lich liegen die zehn mittelhessischen Tatorte, die dieser
Bande nach den bisherigen Ermittlungen zugeordnet werden können. An
den Wochenenden vom 22. zum 23. Juni und vom 28. zum 30 Juni trieben
die Diebe in Mittelhessen ihr Unwesen. Die Täter hatten es immer auf
Kleintransporter von Handwerkerfirmen abgesehen. Mal schlugen sie
eine Scheibe ein, mal brachen sie ein Schloss auf oder schnitten ein
Loch in die Fahrzeugtür. So konnten sie in den Fahrzeuginnenraum und
damit an wertvolle Beute gelangen. Akkuschrauber, Bohrmaschinen,
Flex, Pressmaschinen und Co. im Wert von rund 20.000 Euro erbeuteten
sie auf diese Weise.

*

Noch unzähliges in den Lagern der Diebesbande sichergestelltes
Werkzeug gilt es auszuwerten und Tatorte ausfindig zu machen. Weil
die Zuordnung von Werkzeugen regelmäßig ein Problem für die Polizei
darstellt, hier noch einige Tipps für Handwerker:





Immer wieder werden Handwerker Opfer von Dieben, die es auf die
hochwertigen Werkzeuge in ihren Fahrzeugen abgesehen haben. Aus
logistischen Gründen ist es oft unumgänglich, dass Mitarbeiter von
Handwerksfirmen die Arbeitsfahrzeuge unter der Woche mit nach Hause
nehmen. Dort findet sich nicht immer ein Platz, um sie in einer
Garage oder auf einem abgeschlossenen Grundstück abzustellen. Auch
auf Montage befindlich müssen die Fahrzeuge regelmäßig auf einem
nicht überwachten Parkplatz stehen bleiben.

Werbung und Firmenlogos auf den Kleintransportern und PKW, auf die
verständlicherweise niemand verzichten möchte, lassen häufig auch
Laien leicht erkennen, dass es sich um ein Fahrzeug handelt, indem
sich hochwertige Güter befinden könnten.

Ein nicht in einer Garage abgestelltes Fahrzeug aufzubrechen
erfordert dabei keine besonderen Kenntnisse. Da zumeist keine
Alarmanlage vorhanden ist, reicht oft das Einschlagen einer Scheibe,
um Zugriff auf den Innenraum und damit auf die Wertsachen zu haben.
Kommt es tatsächlich zum Diebstahl ist der Ärger groß. Neben dem
Schaden am Fahrzeug und dem Verlust von Werkzeug und Material, kann
ein Verdienstausfall die Folge sein, gerade wenn Spezialwerkzeuge
fehlen.

Bei der Anzeigenaufnahme fällt der Polizei immer wieder auf, dass
Firmen nur unzureichende Angaben zu den gestohlenen Gegenständen
machen können. Eine individuelle Kennzeichnung der Werkzeuge oder die
entsprechenden Aufzeichnungen über die Individualnummern der Geräte
fehlen regelmäßig.

Das führt dazu, dass eine Aufnahme in die Fahndungsdatei der
Polizei erschwert oder gar unmöglich wird. Immer wieder können die
Ermittler Werkzeuge aus Diebstählen sicherstellen, die dann keinem
Eigentümer zugeordnet werden können und schließlich ans Fundbüro
überstellt werden.

*

Kennzeichnen Sie Ihre Werkzeuge!

Um die Werkzeuge ihrem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen zu können,
ist die Polizei auf die Mithilfe der Handwerksfirmen angewiesen.
Folgende Tipps können helfen, die Suche nach dem Eigentümer zu
erleichtern oder gar einen Diebstahl zu verhindern:

- Notieren Sie die Individualnummern Ihrer Werkzeuge und Maschinen
- am besten direkt auf der aufbewahrten Rechnung. Achten Sie
darauf, dass es nicht die Seriennummern sind, denn sie sind oft
vielfach vergeben und stellen kein individuelles Merkmal dar.

- Lassen Sie besonders hochwertige Geräte wenn möglich beim
Hersteller registrieren.

- Kennzeichnen Sie Ihre Werkzeuge individuell. Wichtig ist eine
nach außen hin sichtbare, möglichst unveränderliche
Kennzeichnung auf einem wesentlichen Teil des Gegenstandes (z.B.
am Gehäuse) anzubringen.

- Dies ist möglich durch:

o eine farbliche Zeichnung o das Einschlagen oder Gravieren der
Firmenbezeichnung o durch Einschlagen / Eingravieren der persönlichen
FEIN (Friedberger-Eigentümer -Identifikations-Nummer)

Weitere Hinweise zur Kennzeichnung mit der F.E.I.N finden sich
hier: https://k.polizei.hessen.de/1921134016

Bei Interesse sprechen Sie gerne ihre örtliche Polizeidienststelle
an.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

E-Mail: pressestelle-wetterau.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
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Datum: 30.07.2019 - 13:19 Uhr
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