MUNA bleibt hochgefährlich
(ots) -
Erneut wurden gestern im Rahmen der regelmäßig stattfindenden
Absuche im Waldgebiet der ehemaligen Luftmunitionsanstalt (MUNA)
mehrere Bomben gefunden. Es handelt sich um insgesamt sieben
Minenbomben deutscher Produktion des Typs "Monika" mit einem Gewicht
von je 907 kg. Die Minenbomben wurden für Abwürfe sowohl über Land,
als auch über dem Meer eingesetzt.
Fünf der sieben Bomben besitzen keinen Zünder, sodass sie
abtransportiert werden konnten. Andreas West von der Firma "Tauber
Delaborierung" beschreibt die Technik an den beiden "bezünderten"
Bomben als besonders perfide. Die Bomben besitzen sogenannte
Störzünder. Sie dienten einzig dem Zweck, eine Entschärfung unmöglich
zu machen. Hätten Bombenentschärfer der amerikanischen oder
russischen Streitkräfte nach Kriegsende versucht, den Zünder
herauszudrehen, wäre die Bombe hochgegangen. Insofern ist auch jetzt
eine Entschärfung dieser beiden Bomben auf herkömmlichem Weg nicht
möglich, sodass sie gesprengt werden müssen. Da die Druckwelle bei
beiden Bomben gleichzeitig zu stark wäre, muss dies nacheinander
erfolgen.
Wie beim Fund der amerikanischen Fliegerbombe letzte Woche wird
auch diesmal wieder ein Sicherheitsradius von 1000 Metern um den
Fundort gezogen und der Bereich ab 13.00 Uhr evakuiert. Auch ein
Teilstück der A 4 zwischen den Anschlussstellen Rüdersdorf und
Hermsdorf-Ost ist in beide Richtungen betroffen. Die Sprengungen sind
für heute Nachmittag ab 15.00 Uhr geplant und erfolgen im Abstand von
15 bis 20 Minuten. Dazu wird die A4 jeweils kurzzeitig gesperrt.
Rückfragen bitte an:
Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Jena
Pressestelle
Telefon: 03641 811503
E-Mail: pressestelle.lpi.jena(at)polizei.thueringen.de
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Datum: 01.08.2019 - 11:01 Uhr
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