(1067) Polizeilicher Schusswaffengebrauch nach versuchtem Tötungsdelikt
(ots) - Am Abend des 01.08.2019 kam es in
Hilpoltstein (Lkrs. Roth) nach einem versuchten Tötungsdelikt zum
polizeilichen Schusswaffengebrauch. Dabei wurde der mutmaßliche Täter
schwer verletzt.
Kurz nach 19:00 Uhr kam aus einem Mehrfamilienhaus in der
Wittelsbacher Straße der Notruf, dass ein Bewohner mit einer
Metallstange auf den im Haus wohnenden Vermieter einschlagen würde.
Der mutmaßliche Täter sei noch im Haus und zerstöre die gesamte
Einrichtung.
Unverzüglich fuhren mehrere Streifen der PI Hilpoltstein und der
VPI Feucht zum Ereignisort und errichteten nach Eintreffen eine
äußere Absperrung um das Gebäude.
Kurz darauf verließ der 70-jährige Geschädigte das Anwesen. Er
blutete stark am Kopf und war offensichtlich schwer verletzt. Ein
Notarzt kümmerte sich umgehend um den Mann und veranlasste
anschließend die Einlieferung in ein Krankenhaus. Seinen Angaben nach
ist Lebensgefahr nicht auszuschließen.
Nach nun vorliegenden Erkenntnissen soll sich der 39-jährige
Tatverdächtige noch im Haus aufhalten. Plötzlich stand der Mann
davor, erkannte die Polizeibeamten und flüchtete hinter das Haus in
den Garten. Dort traf er auf weitere Beamte. Er war mit einer
massiven Metallstange bewaffnet und nahm sofort eine bedrohliche
Angriffshaltung ein. Dabei ging er auf die Beamten zu. Trotz
mehrfacher Aufforderungen, die Stange wegzulegen und sich zu ergeben,
ging der Mann weiter. Die Situation ließ einen unmittelbaren Angriff
mit der Stange erwarten.
In dieser für die Beamten lebensgefährlichen Lage feuerte ein
Polizist einen Warnschuss ab. Der zeigte beim Angreifer keine
Wirkung. Er griff, obwohl inzwischen auch Pfefferspray eingesetzt
wurde, die Beamten mit der Stange an. Es kam zum
Schusswaffengebrauch, bei dem der Beschuldigte im Bein getroffen
wurde. Er sackte zusammen und konnte unmittelbar danach überwältigt
werden. Auch er kam nach ärztlicher Erstversorgung in ein
Krankenhaus.
Wie dann bekannt wurde, hielt sich während des Ereignisses die
51-jährige Lebensgefährtin im Haus auf. Sie flüchtete, während der
Tatverdächtige die Wohnung zerstörte. Sie wurde am Abend in
Allersberg angetroffen.
Von den eingesetzten Beamten wurde keiner verletzt.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten
kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Der Erkennungsdienst begann
noch am Abend mit der Spurensicherung. Die weitere Sachbearbeitung
übernimmt das Fachkommissariat er Kripo Schwabach. Das Bayerische
Landeskriminalamt wurde in die Ermittlungen eingebunden.
Es wird ggf. nachberichtet.
Bert Rauenbusch/sg
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Datum: 01.08.2019 - 22:20 Uhr
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