4 Männer festgenommen und zurückgeschoben
(ots) - Am Sonntagnachmittag, den 4. August 2019
kontrollierten Bundespolizisten auf der Autobahn bei Görlitz vier
Männer in einem Mercedes Sprinter mit ukrainischer Zulassung.
Bei einem der Ukrainer (47) erhärtete sich schnell der Verdacht,
dass er eigens nach Deutschland gekommen war, um in Duisburg auf
einer Baustelle zu arbeiten. Ihm fehlten jedoch die hierfür
notwendigen Genehmigungen.
Zwei der Männer (19 und 30) wiesen sich gegenüber den Fahndern mit
verfälschten rumänischen Identitätskarten aus. Ermittlungen ergaben,
dass sich die Männer die gefälschten Ausweise beschafft hatten, um
damit einen legalen Aufenthalt in Deutschland vorzutäuschen. Sie
beabsichtigten in Thüringen über einen längeren Zeitraum einer
unerlaubten Tätigkeit im Baugewerbe nachzugehen. Nach dem jetzigen
Stand der Ermittlungen wird den Beiden das Verschaffen von falschen
amtlichen Ausweisen und ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz
vorgeworfen. Jeweils 250 Euro mussten die Männer als
Sicherheitsleistung für das eingeleitete Strafverfahren hinterlegen.
Der letzte "Kandidat", ebenfalls Ukrainer, hatte zwei gültige
ukrainische Reisepässe in seinem Gepäck. Ukrainer mit biometrischen
Pässen benötigen zwar keine Visa, um legal in die Europäische Union
einzureisen, allerdings dürfen sie sich dann auch nur bis zu 90 Tage
aufhalten. Aus diesem Grund nutzte der 42-Jährige zwei Reisepässe und
legte diese abwechselnd bei Ein - und Ausreisekontrollen vor, so
beabsichtigte er länger als die erlaubten 90 Tage in der EU verweilen
zu können. Was aber aufgrund aufmerksamer Polizisten misslang. Auch
er war ausschließlich nach Deutschland gekommen, um schwarz zu
arbeiten.
Den genannten Ukrainern wurde das Reiserecht aberkannt. Der
47-Jährige erhielt ein Einreiseverbot bis August 2021 gegen die drei
anderen Männer wurde eine Wiedereinreisesperre bis 2023 angeordnet.
Inzwischen erfolgte die Zurückschiebung der Männer in die Republik
Polen.
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Datum: 05.08.2019 - 13:17 Uhr
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