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(1094) "Mutter" misshandelte Säugling in der Öffentlichkeit

ID: 2183267

(ots) - Gestern Nachmittag (06.08.2019) misshandelte eine
34-jährige "Mutter" ihren 10-monatigen Säugling in einer Art und
Weise, dass er am Ende in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Glücklicherweise erkannten Zeugen die Situation, griffen beherzt ein
und verhinderten dadurch womöglich noch Schlimmeres.

Der Vorfall spielte sich im Zeitraum zwischen 16:15 Uhr und 16:45
Uhr im Bereich der Zedernstraße ab. Die Mutter saß betrunken auf dem
Gehweg, auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand der Kinderwagen
mit dem Säugling. Immer wieder schrie sie in unflätiger Vulgärsprache
hinüber, dass er zu schreien aufhören solle. Das erregte die
Aufmerksamkeit eines Zeugen. Wenig später beobachtete er, dass die
Mutter dem Kind mehrfach mit der Hand ins Gesicht schlägt. Der Zeuge
schritt couragiert ein und unterband die Schläge.

Die 34-Jährige lief kurz darauf mit dem Kinderwagen davon. Ein
anderer Zeuge wurde nun durch das andauernde Schreien des Kindes
aufmerksam. Noch immer schrie die "Mutter" es an. Der Mann versuchte
erfolglos, beruhigend auf die Frau einzuwirken. Doch ehe er sich
versah, nahm sie eine Bierflasche und schleuderte sie mit voller
Wucht in den Kinderwagen. Dabei traf sie den Säugling, der deshalb
noch lauter zu schreien begann. Die Flasche nahm sie im Anschluss
wieder heraus, zertrümmerte sie an einer Hauswand und flüchtete
mitsamt dem Kinderwagen. Der Zeuge, der den Vorfall nicht verhindern
konnte, verfolgte sie.

Während der Flucht warf sie den Kinderwagen um, der sich daraufhin
überschlug. Das Kind fiel heraus, konnte aber in diesem Moment vom
verfolgenden Zeugen in Obhut genommen und somit dem Zugriff der
Mutter entzogen werden. Die Frau selbst flüchtete weiter und
kletterte einige Meter weiter auf einer Fußgängerbrücke der
Südwesttangente über das Geländer. Mehreren Passanten gelang es, sie




zu ergreifen und festzuhalten. Sie leistete heftige Gegenwehr,
weshalb von eingetroffenen Polizeibeamten Handfesseln angelegt werden
mussten.

Ein verständigter Notarzt kümmerte sich um den Säugling. Der
Mediziner stellte Verletzungen fest, die eine vorsorgliche Behandlung
in einem Krankenhaus erforderten. Lebensgefahr bestehe aber nicht.

Im Gebäude der PI Nürnberg-West randalierte die 34-Jährige,
urinierte u.a. in die Eingangspforte. Weiterhin weigerte sie sich,
selbständig zu gehen. Deshalb wurde sie mit einem Rollstuhl in eine
Zelle gefahren und im Anschluss bewacht. Ein Alkoholtest ergab wenig
später einen Wert von mehr als 1,3 Promille. Außerdem deutete das
Verhalten der Frau darauf hin, dass sie auch unter dem Einfluss von
Drogen stand. Eine Ermittlungsrichterin ordnete deshalb die
Blutentnahme an.

Während die Frau auf Grund ihres Auftretens und offensichtlich
geistig verwirrten Zustandes in eine Fachklinik eingewiesen werden
musste, liegt ihr Säugling noch im Krankenhaus und wird behandelt.
Laut eines Arztes trug er glücklicherweise keine schwereren
Verletzungen davon. Das Jugendamt Nürnberg übernimmt die weitere
Betreuung.

Das Fachkommissariat der Kripo Nürnberg hat die Ermittlungen, u.a.
wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen und gefährlicher
Körperverletzung, übernommen.

Bert Rauenbusch/n




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