Rollende Zeitbomben stillgelegt
(ots) -
Gestern überprüften Polizeibeamte in Lüdenscheid-Dickenberg ein in
Bulgarien zugelassenes Autotransportgespann. Dem schlechten ersten
Eindruck folgte die entsprechende Kontrolle.
Auffällig war, dass nur drei der vier Räder des Anhängers den
Boden berührten. Das vierte Rad hing in der Luft (Foto). Der Grund:
Die Achse war stark verbogen. Dem bulgarischen Fahrer war dieser
Zustand wohl bekannt, da er den Beamten zu verstehen gab, dass alle
vier Räder auf dem Boden sind, wenn zwei PKW auf dem Anhänger stehen
würden. Doch das war nicht alles, was hier im Argen war.
Neben der defekten Lenkung war ein Reifen derart abgefahren, dass
er kurz vor dem Platzen stand (Foto). Eine Bremsscheibe war gerissen.
Funktionierende Beleuchtung? Fehlanzeige. Die Beamten zogen einen
Sachverständigen zu Rate. Der bestätigte die akute Verkehrsgefährdung
und legte das Gespann sofort still. Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Insgesamt standen 84 Mängel auf dem Untersuchungsbericht.
Der betroffene Fahrer hatte zwischenzeitlich einen Kollegen
informiert, der ihn und sein fahruntüchtiges Gespann in Lüdenscheid
abholen sollte. Wenige Stunden später war dieser Kollege tatsächlich
in Lüdenscheid eingetroffen und bereit zur Abfahrt. Auch dieses
Gespann nahmen die Beamten unter die Lupe. Auch hier lagen
erschreckende Mängel am LKW und Anhänger vor.
Die Hinterräder des Abschleppwagens schliffen im Kotflügel. Der
tragende Rahmen war mehrfach durchrostet und an anderen Stellen
unsachgemäß geschweißt. Die Bremse des Anhängers funktionierte gar
nicht. Die Achshalterungen waren gerissen. Auch in diesem Fall
urteilte der Sachverständige, dass eine Verkehrsgefährdung vorlag.
Die zweite Stilllegung erfolgte.
Beide Fahrer hinterlegten eine so genannte Sicherheitsleistung
über 210 EUR zur Deckung der Kosten des Bußgeldverfahrens. Die
jeweiligen Halter bekommen jeweils einen Bußgeldbescheid über 300 EUR
nach Bulgarien zugestellt.
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Datum: 09.08.2019 - 09:23 Uhr
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