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Versuchter Enkeltrick

ID: 2184647

(ots) - Eine 88-Jährige aus Hünsborn meldete bereits am
Mittwoch (8. August) der Polizei, dass eine unbekannte Anruferin
versucht hatte, sich als ihre Enkelin auszugeben und so an ihr Geld
zu kommen. Die Geschädigte gab an, dass sie gegen Mittag den Anruf
erhielt: Die junge Frau gab sich als ihre Enkelin aus und bat um
Geld, um eine Eigentumswohnung weiter zu finanzieren. Sie erklärte,
dass sie 38.000 Euro schnell bräuchte, da sie mit der Zahlung für die
Raten im Rückstand sei. Die Anruferin bot sich auch an, direkt das
Geld abzuholen. Als die 88-Jährige erklärte, dass sie so viel Geld
nicht habe, legte die Anruferin auf. Daraufhin entschied die
88-Jährige sich, den Vorfall der Polizei zu melden.

Diesen aktuellen Fall nimmt die Polizei zum Anlass, um nochmals
auf die Masche der Betrüger hinzuweisen: Bei dem "Enkeltrick" rufen
der oder die Täter bei ihrem Opfer an. Sie suchen sich vorab, häufig
aus dem Telefonbuch, Personen aus, die Namen haben, die bei heutigen
Senioren und Seniorinnen beliebt sind. Dann geben sie sich als Enkel,
Verwandte oder auch gute Bekannte aus und erfragen auch den Namen der
eigentlichen Verwandten durch eine geschickte rhetorische
Gesprächsführung. Sie bitten anschließend um Bargeld. Als Grund wird
ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht,
beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Oft werden
die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Hat der
Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten,
unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Auf
diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits
hohe Geldbeträge oder Wertgegenstände erbeutet.

Daher gibt die Polizei folgende Tipps:

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht mit
Namen vorstellt.




- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld oder Wertgegenstände von Ihnen fordert.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen heraus.
- Übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Geld an unbekannte
Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110,
wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt und erstatten Sie
Anzeige, wenn Sie Opfer eines Telefonbetruges werden.

Zudem bittet die Polizei Angehörige, mit ihren Verwandten über die
Masche zu reden und sie zu sensibilisieren.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Olpe
Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe
Telefon: 02761 9269 2200/-10
E-Mail: pressestelle.olpe(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/olpe

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Datum: 09.08.2019 - 11:08 Uhr
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