Fritzlar - Büros der Polizei wegen täuschend echter Handgranate geräumt
(ots) -
Fritzlar Büros der Polizei wegen täuschend echter Handgranate
geräumt Zeit: 08.08.2019, 16:20 Uhr
Gestern Nachmittag sorgte eine täuschend echt aussehende
Handgranate für Aufregung in der Polizeistation Fritzlar. Um 20:00
Uhr konnte Entwarnung durch einen Entschärfer des HLKA gegeben
werden. Bei dem vermutlichen Kampfmittel handelte es sich um eine
bereits abgefeuerte "Spielzeug-Handgranate".
Gegen 16:20 Uhr betrat ein 49-jähriger Mann aus Niedenstein die
Wache der Polizeistation Fritzlar. Er gab an, dass er beim Entrümpeln
seines Dachbodens eine Handgranate gefunden hätte und nicht wisse, ob
es sich um "ein Spielzeug oder um etwas Echtes" handeln würde. Er
hatte die Handgranate dabei und sie in der Kippe seiner Jogginghose
einstecken. Ein Beamter der Fritzlarer Polizei zog ihm im
Vernehmungsraum vorsichtig die Handgranate aus der Hosentasche. Die
Granate war noch mit einem Splint gesichert, wurde auf dem
Schreibtisch belassen und der Vernehmungsraum wurde sofort geräumt.
Ein Foto der Handgranate wurde anschließend dem Kampfmittelräumdienst
zur ersten Begutachtung übermittelt. Laut dem Mitarbeiter des
Kampfmittelräumdienstes handele es sich um eine aktuelle Handgranate
aus Belgien. Diese müsse aber durch Entschärfer des HLKA in
Augenschein genommen werden, um festzustellen, ob es sich um eine
scharfe Handgranate, Übungshandgranate oder nur um "Tischfeuerwerk"
handelt. Bis zum Eintreffen des Spezialisten aus Wiesbaden wurden die
dem Vernehmungsraum angrenzenden Büros geräumt und abgesperrt. Gegen
20:00 Uhr konnte der Entschärfer des HLKA Entwarnung geben. Es
handelte sich um eine abgefeuerte "Spielzeug-Handgranate", die im
Handel frei zu erwerben ist.
Tipps der Polizei zum Umgang mit unbekannten Kampfmitteln:
Was sind Kampfmittel?
Kampfmittel im Sinne des Gesetzes sind gewahrsamslos gewordene
Gegenstände militärischer Herkunft oder Teile solcher Gegenstände,
die -Explosivstoffe enthalten oder aus Explosivstoffen bestehen,
insbesondere Gewehrpatronen, Granaten, Bomben, Zünder, Minen, Spreng-
und Zündmittel. -Kampfstoffe, Nebelstoffe, Brand- Kampfstoffe oder
Reizstoffe enthalten.
Finger weg von unbekannten Gegenständen!
Jedes Kampfmittel ist der Polizei zu melden!
Ein offensichtlich schlechter Zustand und starke Rostbildung sind
kein Beweis für die Ungefährlichkeit eines Kampfmittels. Das Berühren
oder gar Manipulieren des verdächtigen Gegenstandes kann schwere
Folgen haben.
Beim Auffinden von Kampfmitteln und Fundmunition: -Gegenstände
nicht berühren -Fundstelle deutlich markieren und sichern -Personen
in der Nähe rechtzeitig warnen -Sofort die Polizei verständigen
(Notruf 110)
Schulz, PHK - Pressesprecher
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle
Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de
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Datum: 09.08.2019 - 11:44 Uhr
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