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Love-Scamming: 70-Jährige überweist mehr als 7.000 Euro an vermeintlichen Verlobten

ID: 2184833

(ots) - Eine 70-Jährige aus der Verbandsgemeinde ist
auf einen Betrüger hereingefallen. Sie überwies dem vermeintlichen
Liebhaber mehr als 7.000 Euro.

Die Frau lernte den angeblichen US-Soldaten im Juni über Instagram
kennen. Man tauschte Handynummern aus, hielt via Messenger-Dienst
Kontakt und ging eine "digitale" Beziehung ein. Dann folgte die
Verlobung, und seitens der 70-Jährigen der Wunsch nach einem
persönlichen Kontakt. Weil sich der Unbekannte jedoch angeblich auf
geheimer Mission im Jemen befand, sei dies nicht so ohne weiteres
möglich. Der Betrüger erklärte, dass er Heimaturlaub nehmen müsse,
was jedoch mit Gebühren verbunden sei. Die 70-Jährige sollte sich ans
amerikanische Militär wenden, um ihm den Urlaub zu ermöglichen. Der
Mann teilte ihr hierzu eine E-Mail-Adresse mit. Von dort erhielt die
Frau zur Auskunft, dass sie mehr als 7.000 Euro für den
Verdienstausfall und über 14.000 Euro für einen Ersatzmann - ihr
vermeintlicher Verlobter sei in hochrangiger Position - an ein
Bankkonto überweisen solle. Das Geld könne der vermeintliche
Militärangehörige selbst nicht vorlegen, da wegen der geheimen
Auslandsmission sein Bankkonto eingefroren worden sei. Die Frau
überwies das Geld für den angeblichen Verdienstausfall. Dann schöpfte
ein Verwandter Verdacht und empfahl ihr, sich an die Polizei zu
wenden. Dass die 70-Jährige betrogen wurde und es sich um eine
perfide Masche - das sogenannte Love- oder Romance-Scamming -
handelt, erfuhr die Frau erst von den Beamten. Sie konnte es nicht
glauben. Es ist davon auszugehen, dass das überwiesene Geld
unwiederbringlich verloren ist. Die Polizei hat ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Vorsicht! Sie sollten Menschen, die Sie nie persönlich
kennengelernt oder gesehen hat, grundsätzlich kein Geld überweisen
oder auf sonstige Forderungen eingehen! Informationen darüber, wie




die Betrüger vorgehen, und wie Sie sich besser vor ihnen schützen
können beziehungsweise was zu tun ist, wenn Sie gescammt wurden,
finden Sie unter https://s.rlp.de/TjPh0 im Internet. |erf




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westpfalz

Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz

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Datum: 09.08.2019 - 12:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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