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Kreis Recklinghausen/Bottrop: Vorsicht vor Betrügern am Telefon oder per E-Mail!

ID: 2184957

(ots) - Bei der Polizei Recklinghausen sind in den
letzten Wochen vermehrt Anzeigen zu betrügerischen Telefonaten und
E-Mails eingegangen. Dies nehmen wir zum Anlass über die gängigsten
Maschen aufzuklären:

Erste Masche: Betrug durch "Social Engineering" (soziale
Manipulation) Bei dieser Art des Betrugs, versuchen die Täter ihre
Opfer zu beeinflussen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen.
Konkret rufen derzeit vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter per Telefon
an und behaupten, dass der Computer Fehler aufweise, einen
Virenbefall stattgefunden hat, gehackt wurde oder ein neues
Sicherheitszertifikat benötigt werde. Daraufhin bieten die Betrüger
ihre Hilfe an und sagen ihren Opfern, es müsse eine
Fernwartungssoftware installiert werden, damit die Probleme behoben
werden können. Durch diese Software können die Betrüger auf alle
Daten des Rechners zugreifen wie zum Beispiel Passwörter, Online-
Banking und es wird ein Geldbetrag für die angeblich erbrachte
Leistung gefordert. Die Täter versuchen unter anderem auf weitere
Zahlungsarten zuzugreifen oder wollen eine weitere Zahlung, indem sie
behaupten, die Transaktion sei fehlgeschlagen. Weigern sich die
Betroffenen auf die Forderungen einzugehen, wird ihnen mit Sperren
des Rechners und Datenverlust gedroht. In den letzten sechs Wochen
wurden mehr als 10 Anzeigen mit dieser Tatbegehungsweise aufgenommen.
Hier sind einfache Tipps, wie Sie sich vor dieser Masche schützen
können:

1. Legen Sie einfach auf! Ein seriöses Unternehmen wie Microsoft,
nimmt nicht unaufgefordert Kontakt zu Kunden auf

2. Geben Sie niemals vertrauliche Daten wie Kontonummern,
Kreditkartendaten oder Zugangsdaten etc. an die Betrüger heraus

3. Gestatten Sie unbekannten Anrufern keinen Zugang zu ihrem
Rechner (Bsp. durch Installieren der Software)





Sollten Sie doch Opfer dieser Masche geworden sein, dann schalten
Sie ihren Rechner umgehend aus, trennen den Internetzugang und ändern
alle Passwörter über einen externen Computer. Löschen Sie das
vermeintliche Fernwartungsprogramm und lassen Sie ihren Computer
überprüfen. Sollten Zahlungsdaten in Besitz der Täter geraten sein,
kontaktieren Sie die entsprechenden Dienste/Unternehmen und
informieren Sie sich, ob sie getätigte Zahlungen eventuell
zurückholen können. Zusätzlich erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
und melden Sie unter Umständen den Betrug(s)-versuch bei Microsoft:
https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/.

Zweite Masche: Erpressung durch E-Mail Die digitalen Hacker
versenden E-Mails, in denen sie die Betroffenen auffordern, eine
Bitcoinüberweisung zu tätigen und das durch reine Vortäuschung. Zum
Beispiel erzählen sie ihren Opfern sie hätten den Rechner mit einem
bösartigen Trojaner versehen und entfernen diesen nur nach getätigter
Zahlung durch Bitcoins. Besonders beliebt ist das Vortäuschen der
Betrüger, sie hätten den Rechner gehackt und die Opfer dabei gefilmt
wie diese zum Beispiel Pornoseiten besuchen und erpressen sie dann
damit. Wir warnen ausdrücklich vor Beantworten dieser Mails oder
Zahlen des geforderten Betrags, da bislang keine Fälle bekannt sind,
in denen die Betrüger tatsächlich einen PC gehackt haben. Sie
versuchen lediglich durch Vortäuschen falscher Tatsachen ihre Opfer
zu verunsichern. Auch hierzu geben wir folgende Tipps für ein
korrektes Verhalten:

1. Reagieren Sie nicht auf E-Mails mit solchen erpresserischen
Inhalten

2. Tätigen Sie keine Geldüberweisung (auch keine Bitcoins!)

3. Die Erstattung einer Anzeige ist bei jeder Polizeidienststelle
möglich

4. Durch aktuelle Sicherheitsanwendungen können Sie ihre
elektronischen Geräte schützen




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Recklinghausen
Michael Franz
Telefon: 02361/55-1031
E-Mail: pressestelle.recklinghausen(at)polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Recklinghausen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.08.2019 - 13:59 Uhr
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Recklinghausen



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