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(KA) Karlsruhe/Bruchsal - Nach massivem Widerstand und Tod eines 28-jährigen Beschuldigten; Todesursache weiterhin unklar

ID: 2185054

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Wie berichtet, verstarb am 1. August 2019 ein 28-jähriger Mann
nach massiven Widerstandshandlungen anlässlich seiner Festnahme am
21. Juli 2019.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen polnischen
Staatsangehörigen, der ein Zimmer in Karlsruhe angemietet hatte. Er
sollte zur Vollstreckung einer aus einem rechtskräftigen Strafbefehl
des Amtsgerichts Dortmund resultierenden Ersatzfreiheitsstrafe wegen
Diebstahls zur Justizvollzugsanstalt Bruchsal verbracht werden, von
wo aus der Transport in das Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg
geplant war.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der
Verstorbene über einen längeren Zeitraum hinweg massiv Widerstand
gegen seine Festnahme in Form von Stoßen, Treten, Spucken und
versuchtem Beißen geleistet hat. Um dem zu begegnen hätten die
eingesetzten Beamten unmittelbaren Zwang angewandt. Hierzu sind
Beamte des Polizeivollzugsdienstes nach Maßgabe der §§ 50 ff. des
Polizeigesetzes Baden-Württemberg grundsätzlich befugt. Ob im
vorliegenden Fall die Grenzen des rechtlich Zulässigen eingehalten
wurden, ist Gegenstand der Ermittlungen. Bisher haben sich keine
konkreten Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Maßnahmen der Beamten
kausal für den Tod des 28-Jährigen waren.

Eine durchgeführte Obduktion konnte die Todesursache nicht klären.
Weitere umfangreiche und zeitaufwändige rechtsmedizinische
Untersuchungen sind notwendig.

Der 28-Jährige hat sich bereits am 20. Juli 2019 in ärztlicher
Behandlung befunden. Entgegen ärztlichem Rat soll er auf eigene
Verantwortung das Krankenhaus verlassen haben. Es ist derzeit deshalb
nicht auszuschließen, dass eine mögliche Vorerkrankung
todesursächlich war. Auch dies wird Gegenstand der weiteren




rechtsmedizinischen Untersuchungen sein.

Mirko Heim, Erster Staatsanwalt Raphael Fiedler, Polizeioberrat




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.08.2019 - 15:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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