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Heidelberg, Dortmund: Falsche Polizeibeamte wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs u.a. auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg in Untersuchungshaft

ID: 2187326

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurden Haftbefehle
gegen drei Männer im Alter von 18, 23 und 26 Jahren erlassen.

Die Beschuldigten sind dringend verdächtig, sich mit weiteren,
bislang noch nicht identifizierten Mittätern zusammengeschlossen zu
haben, um sich durch überregionale Betrugstaten zum Nachteil älterer
Menschen eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle von einigem
Umfang zu verschaffen. Hierzu sollte mindestens ein Bandenmitglied in
einer Vielzahl von Fällen telefonisch Kontakt mit meist hochbetagten
Geschädigten im gesamten Bundesgebiet aufnehmen und diesen
vorspiegeln, er sei Polizeibeamter. Unter einem Vorwand sollten
sodann hohe Geldsummen oder sonstige Wertsachen gefordert werden.
Sollte das Opfer auf den Schwindel hereinfallen und sich bereit
erklären, dem angeblichen Staatsbeamten Geld zur Verfügung zu
stellen, würde der Täter seinem Opfer die weitere Vorgehensweise
mitteilen, an deren Ende jeweils die Übergabe des Bargeldes oder der
Wertsachen an ein weiteres Bandenmitglied stehen würde.

Im Umsetzung dieses Tatplans soll ein bislang unbekanntes Mitglied
der Bande am 25.06.2019 Kontakt mit einem 89-jährigen Heidelberger
aufgenommen und diesen unter einem Vorwand dazu bewegt haben,
Wertgegenstände in Höhe von 30.000 Euro aus seinem Bankschließfach an
einen angeblichen Polizeibeamten zu übergeben. Am Folgetag soll ein
weiteres Bandenmitglied die Wertsachen abgeholt und dem 23-Jährigen
zur weiteren Verwertung der Gegenstände übergeben haben.

In ähnlicher Vorgehensweise und unter dem Vorwand, Polizeibeamter
zu sein, soll ein unbekanntes Bandenmitglied am 05.08.2019 einen Mann
in Nordhorn (Nordrhein-Westfalen) getäuscht haben. Dabei soll der




Geschädigte 20.500 Euro an den 18-Jährigen übergeben haben, der unter
der Anleitung des 23-Jährigen agiert haben soll. Der 26-Jährige soll
auch in diesem Fall als Fahrer beteiligt gewesen sein.

Im Zeitraum vom 01.08. bis zum 08.08.2019 soll ein Bandenmitglied
unter dem Vorwand, als Polizeibeamter im Auftrag der
Staatsanwaltschaft zu handeln, einen älteren Mann in Dortmund dazu
bewegt haben, insgesamt 240.000 Euro von seinem Konto abzuheben, um
es anschließend an einen Abholer zu übergeben. Aufgrund intensiver
Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg wurden in
Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Dortmund die 18- und
26-jährigen Beschuldigten am 08.08.2019 in Dortmund, wenige Meter von
der Wohnung des getäuschten Mannes entfernt und vor Übergabe des
Geldes mit Hilfe von Spezialeinheiten festgenommen. Durch eine sofort
eingeleitete Fahndung konnte wenig später der 23-jährige Beschuldigte
ebenfalls vorläufig festgenommen werden.

Am Freitagmittag wurden der 18- und der 26-Jährige der
Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese
erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl.
Anschließend wurden die beiden deutschen Staatsangehörigen in
Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Der 23-jährige wurde in Nordrhein Westfalen einem
Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ ebenfalls Haftbefehl.
Anschließend wurde der serbische Staatsangehörige in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dennis Häfner
Telefon: 0621 174-1109
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 13.08.2019 - 15:21 Uhr
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Heidelberg / Dortmund



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