Wild unterwegs
(ots) -
Landkreis -
Am Dienstagabend nahm die Polizei einen und am Mittwochmorgen (14.
August) zwischen 05.15 und 06.50 vier sogenannte Wildunfälle auf.
Glücklicherweise blieben die Autofahrer bei den Zusammenstößen mit
den beiden Wildsäuen und den beiden Rehen unverletzt. An den
Fahrzeugen entstanden zum Teil erhebliche Schäden. Einen Schwerpunkt
wegen besonders häufiger Wildunfälle kristallisiert sich nicht
heraus. Die Unfälle waren auf der K 74 zwischen Holzhausen und
Amelose, ,auf der B 255 zwischen Gladenbach und Willershausen, auf
der L 3288 zwischen Gladenbach Rachelshausen und Bad Endbach
Bottenhorn und auf der Stadtautobahn in Marburg zwischen Marburg
Mitte und der Gisselberger Straße.
Aufgrund der in den letzten Tagen vermehrten Wildunfälle einige
Tipps und Hinweise.
Der Aufprall eines Tieres ist heftig und wird oftmals
unterschätzt. Die Tiere überleben die Kollision meistens nicht.
Besonnenes und richtiges Verhalten ist mitentscheidend dafür, dass es
bei einem Zusammenstoß mit einem Tier "nur" beim Sachschaden bleibt.
"Es gibt für jeden Autofahrer durchaus Möglichkeiten, einen
Wildunfall zu vermeiden oder zumindest den Schaden möglichst gering
zu halten!", sagte Thorsten Samsa, der Leiter des Regionalen
Verkehrsdienstes Marburg anlässlich der Veröffentlichung der
Statistik und gab gleich ein paar Tipps und Hinweise.
1. Fuß vom Gas, wenn Sie in Waldstücken, an unübersichtlichen
Wald- und Feldrändern oder dort wo es bereits Warnschilder wegen
Wildwechsels gibt, unterwegs sind. 2. Besser ein kontrollierter
Zusammenstoß als ein unkontrolliertes Ausweichen! 3. Lenkrad
festhalten, geradeaus fahren und bremsen. 4. Riskante Ausweichmanöver
gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst. 5. Achten Sie auf die
Warnschilder! Aufgrund bestimmter Auswertungen werden die
Warnschilder vor allem an Strecken aufgestellt, wo es besonders
häufig zu Wildwechsel kommt. 6. Besondere Wachsamkeit beim Befahren
von neuen, durch den Wald führenden Straßen. 7. Fernlicht bewirkt,
dass die Augen des Wilds wie Rückstrahler wirken. Das Wild ist daher
früher erkennbar. 8. Abblenden und bremsen bei Wildwechsel!
Kontrolliert bremsen und hupen, wenn Wild auf der Straße steht. 9.
Vorsicht Nachzügler! Wildtiere treten meist in Gruppen auf. Kam es
bereits zum Wildwechsel, so ist damit zu rechnen, dass weitere Tiere
folgen. Kommt es zum Unfall, ist die Unfallstelle abzusichern und die
Polizei zu verständigen. Die Polizei verständigt den zuständigen
Jagdpächter. Auf keinen Fall sollten Sie ein Tier nach einem Unfall
einladen und mitnehmen. Damit würde man sich wegen Jagdwilderei
strafbar machen.
Weitere Informationen zu Wildunfällen stehen im Internet auf der
Seite der Polizei Hessen (https://k.polizei.hessen.de/654947705)
Martin Ahlich
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Datum: 14.08.2019 - 08:26 Uhr
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