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Zollfahndung Essen und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach heben illegales Dopinglabor aus/7 Objekte durchsucht,fast 40.000 Doping-/ Arzneimittel,7,5kg Wirkstoff,über 10.000 EUR Bargeld sichergestellt

ID: 2188250

(ots) -
Zollfahndung Essen und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach heben
illegales Dopinglabor aus - 7 Wohnungen durchsucht, fast 40.000 Stück
Doping- und Arzneimit-tel, 7,5 kg Wirkstoff und über 10.000 Euro
Bargeld sichergestellt Essen / Mönchengladbach / Stuttgart /
Korntal-Münchingen

Am 14. August 2019 durchsuchten die Fahnder des Zollfahndungsamtes
Essen mit Unterstüt-zung des Zollfahndungsamtes Stuttgart insgesamt
sieben Wohnungen, davon vier in Mönchen-gladbach und zwei in
Stuttgart und eine in Korntal-Münchingen und stellten ca. 7,5 kg
Doping-wirkstoffe, fast 40.000 Fertigdopingmittel und gefälschte
Arzneimittel, ein komplettes Unter-grundlabor, insgesamt über 10.000
Euro Bargeld, 1 Packung Schrotmunition sowie umfangeiche schriftliche
und elektronische Beweismittel sicher.

Bereits seit Anfang des Jahres ermittelten die Zollfahnder aus
Essen im Auftrag der Staatsan-waltschaft Mönchengladbach gegen eine
deutsche Tätergruppe aus Mönchengladbach wegen des Verdachtes des
Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz. Vorangegangen war die
Sicherstellung einer Paketsendung aus China am Flughafen Köln/Bonn
durch das Hauptzollamt Köln mit ca. 1,5 kg Dopingmittelwirkstoffen,
dessen Empfänger ein 32-jähriger Mönchengladbacher war. Weitere
Paketsicherstellungen folgten im April 2019 mit ca. 2 kg
Dopingmittelwirkstoffen, der Empfänger ein 55-jähriger
Mönchengladbacher sowie Anfang August ein Paket mit 2 kg
Testos-teron-Enantat aus Hong-Kong. Die Ermittlungen ergaben, dass
alle sichergestellten Pakete eigentlich für einen 44-jährigen
Mönchengladbacher bestimmt waren, der ein Untergrundlabor für die
Herstellung von Doping-mittel betrieb. Der 44-jährige
Hauptverdächtige bestellte die Dopingmittelwirkstoffe elektronisch in
China und ließ diese per Paketzustellung an eine Vielzahl von




"Strohleuten" liefern, darunter auch seine beiden 55-jährigen und
32-jährigen Mitbeschuldigten. Nach der illegalen Produktion der
Dopingpräparate in Kapsel- und Ampullenform, erfolgte der Verkauf
durch den 44-jährigen Hauptverdächtigen und seinen 55-jährigen
Mitbeschuldigten im Raum Mönchengladbach und Stuttgart. Bei den
Durchsuchungen in Mönchengladbach wurden bei dem Hauptverdächtigen in
einem besonders schall- und geruchsgeschützten Nebengelass einer
Wohnung ein professionell aus-gestattetes Untergrundlabor zur
Herstellung von Dopingmitteln, Equipment zur Verpackung zwei
Bördelmaschinen, sowie Material zur Fälschung von
Markenpotenzmitteln, Dopingwirkstoffe und fertige Dopingmittel
sichergestellt. Weiter wurden Bargeld sowie schriftliche und
elektronische Beweismittel sichergestellt. Den 44-Jährigen erwartet
nun zusätzlich noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das
Arz-neimittelgesetz. Die Zollfahnder stellten bei den Durchsuchungen
in Stuttgart und Korntal-Münchingen weitere Fertigdopingmittel sowie
eine Packung Schrotmunition sicher. Die Beschuldigten verblieben auf
freiem Fuß. Das Zollfahndungsamt Essen führt die weiteren
Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach fort.

"Hier versuchten Laien sich in großem Umfang, zur Gewinnerzielung,
mit illegal eingeführten, ungeprüften Wirkstoffen an der Herstellung
von Arznei- und Dopingmitteln mit nicht vorausseh-baren Schäden für
die menschliche Gesundheit", so der Pressesprecher der
Staatsanwaltschaft Mönchengladbach, Dr. Steils.

"Allein aus der sichergestellten Paketsendung im Februar 2019
hätten sich erfahrungsgemäß über 240 Ampullen á 10 ml und über
130.000 Tabletten Fertigdopingmittel mit einem geschätzten
Verkaufswert von etwa 132.000 Euro herstellen lassen", rechnet die
Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen, Heike Sennewald, vor.




Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin
Heike Sennewald
Telefon: 0201 27963 130
Fax: 0201 27963 194
E-Mail: presse(at)zfae.bund.de
www.zoll.de
oder
STAATSANWALTSCHAFT Mönchengladbach
Pressesprecher
Dr. Steils
Tel.: 02161 - 276-865
Fax: 02161 - 276-696
E-Mail: pressestelle(at)sta-moenchengladbach.nrw.de
www.sta-moenchengladbach.nrw.de

Original-Content von: Zollfahndungsamt Essen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.08.2019 - 08:51 Uhr
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